Verteidigung - Todendorf:Soldat nach Sexualtat-Ermittlungen vom Dienst suspendiert

Todendorf (dpa) - Die Bundeswehr hat personelle Konsequenzen aus den Ermittlungen der Kieler Staatsanwaltschaft wegen einer möglichen Sexualstraftat gegen einen Unteroffizier gezogen. Der 29 Jahre alte Soldat wurde vom Dienst suspendiert, wie ein Sprecher der Luftwaffe am Mittwoch sagte. Der Soldat gehört zur Flugabwehrraketengruppe 21, die zwei Standorte in der Nähe von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern hat. Zuvor hatte Spiegel online über die Entscheidung berichtet. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins wurde gegen den Mann am Montag formal ein Dienstausübungs- und Uniformtrageverbot verhängt.

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Todendorf (dpa) - Die Bundeswehr hat personelle Konsequenzen aus den Ermittlungen der Kieler Staatsanwaltschaft wegen einer möglichen Sexualstraftat gegen einen Unteroffizier gezogen. Der 29 Jahre alte Soldat wurde vom Dienst suspendiert, wie ein Sprecher der Luftwaffe am Mittwoch sagte. Der Soldat gehört zur Flugabwehrraketengruppe 21, die zwei Standorte in der Nähe von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern hat. Zuvor hatte Spiegel online über die Entscheidung berichtet. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins wurde gegen den Mann am Montag formal ein Dienstausübungs- und Uniformtrageverbot verhängt.

Laut Kieler Staatsanwaltschaft schweigt der Soldat gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen. Gegen ihn wird wegen eines möglichen Missbrauchs an zwei Soldatinnen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Todendorf (Kreis Plön) an der Ostsee in der Nacht zum 10. November ermittelt. Die 18 und 22 Jahre alten Frauen gehören laut der Luftwaffe auch der Flugabwehrraketengruppe 21 an. Auf dem Truppenübungsplatz hatte es zuvor eine Schießübung gegeben, die am 9. November zu Ende ging. Danach soll es ein Trinkgelage gegeben haben.

Nach Polizeiangaben war der Soldat in der Nacht zum 10. November in Gewahrsam genommen worden. Er kam aber wieder auf freien Fuß, weil gegen ihn laut Staatsanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt kein dringender Tatverdacht bestand. Gleichwohl gelte der Soldat weiter als Beschuldigter, sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler dem Nachrichtenmagazin. Ein Vergleich entnommener DNA-Proben und anderer Spuren vom Tatort soll nun zeigen, was in der Nacht wirklich passiert ist.

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