Nürnberg:Flüchtlingsamt: Keine Hinweise auf zweiten Fall Franco A.

Berlin (dpa) - Der Fall des terrorverdächtigen Bundeswehr-Offiziers Franco A. ist nach Darstellung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge einmalig gewesen. "Es gibt keine Hinweise auf einen zweiten Fall Franco A.", sagte die Präsidentin der Behörde, Jutta Cordt, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das habe die Überprüfung von 2000 Fällen ergeben. Der Offizier hatte sich als syrischer Flüchtling ausgegeben und 2016 einen Schutzstatus bekommen, obwohl er noch nicht einmal Arabisch, sondern nur Französisch spricht.

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Berlin (dpa) - Der Fall des terrorverdächtigen Bundeswehr-Offiziers Franco A. ist nach Darstellung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge einmalig gewesen. „Es gibt keine Hinweise auf einen zweiten Fall Franco A.“, sagte die Präsidentin der Behörde, Jutta Cordt, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das habe die Überprüfung von 2000 Fällen ergeben. Der Offizier hatte sich als syrischer Flüchtling ausgegeben und 2016 einen Schutzstatus bekommen, obwohl er noch nicht einmal Arabisch, sondern nur Französisch spricht.

Gemeinsam mit zwei mutmaßlichen Komplizen soll Franco A. vorgehabt haben, Anschläge auf hochrangige Politiker und andere Persönlichkeiten zu begehen. Dafür hatten sie sich unter anderem eine Schusswaffe beschafft und diese auf dem Flughafen Wien versteckt. Die Tat wollten sie den Ermittlungen zufolge als Terrorakt eines radikalen Islamisten erscheinen lassen - daher die falsche Identität.

Cordt sagte, bei den 2000 überprüften Fällen sei in keiner Anhörung in einer landesuntypischen Sprache gesprochen worden. „Es gab also keinen weiteren Fall wie Franco A., der in der Anhörung kein Arabisch sondern Deutsch und Französisch gesprochen hätte.“

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