USA:Als die Wirklichkeit die Fiktion überholte

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"Eine Person für alle Jahreszeiten": Sandra Day O'Connor 1981 mit dem damaligen Präsidenten Ronald Reagan. (Foto: AP/AP)

Anwaltskanzleien wollten sie nur als Sekretärin einstellen. Dann wurde sie zur ersten Frau am Supreme Court - und verteidigte dort etwa das nationale Abtreibungsrecht. Jetzt ist Sandra Day O'Connor im Alter von 93 Jahren gestorben.

Von Peter Burghardt, Washington

Anfang Juli 1981 trafen sich zwei Rancher und Republikaner im Weißen Haus. Der eine war Ronald Reagan, damals US-Präsident. Die andere war Sandra Day O'Connor, eine damals überregional wenig bekannte Juristin und vormalige Senatorin aus Arizona, aufgewachsen sehr abgelegen auf dem Land. Sie hätten sich über Pferde und das Leben auf der Farm unterhalten, hieß es später in einer Biografie. Es ging aber auch um Fragen von Abtreibung und Recht, denn kurz darauf schlug Reagan seinen Gast als erste Richterin am Obersten Gerichtshof vor.

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