Naher Osten:Der Schattenkrieg

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Lloyd Austin, der US-amerikanische Verteidigungsminister, versucht im Nahostkonflikt den richtigen Ton zu treffen. (Foto: Simon Wohlfahrt/AFP)

Seit Tagen meldet die US-Armee immer wieder Raketenangriffe auf ihre Basen in Syrien und im Irak. Jetzt haben die USA reagiert - und zwei iranische Ziele bombardiert. US-Verteidigungsminister Austin betont trotzdem, man wolle keine Eskalation.

Von Raphael Geiger, Istanbul

Die Vorsicht spricht aus jeder Zeile. Man habe zwei Ziele in Syrien angegriffen, gab Lloyd Austin, der US-amerikanische Verteidigungsminister, am Donnerstag bekannt. Dabei habe es sich um Einrichtungen der iranischen Revolutionsgarden gehandelt, unter anderem ein Waffenlager. Präsident Biden habe die "eng begrenzten Luftschläge zur Selbstverteidigung" angeordnet. Die USA, so Austin weiter, suchten aber keinen Konflikt mit Iran, man hege "kein Verlangen nach dem Austausch weiterer Feindseligkeiten". Auch bestehe kein Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas, man müsse die Luftschläge "separat" sehen.

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