Harvard-Präsidentin:Der Fall der Claudine Gay

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Claudine Gay war seit der Gründung der Harvard University die erste afroamerikanische Präsidentin und erst die zweite Frau auf dieser Position. (Foto: Mark Schiefelbein/AP)

Erst die Antisemitismusdebatte, dann auch noch Plagiatsvorwürfe: Die Präsidentin der Harvard University ist zurückgetreten. Gleich mehrere Republikaner verbuchen das nun als ihren ganz persönlichen Erfolg.

Von Christian Zaschke, New York

Zuletzt stand Claudine Gay nicht nur wegen Antisemitismus an der Harvard University und ihrer Reaktion als Präsidentin darauf unter Druck, sondern auch wegen sich häufender Plagiatsvorwürfe. Womöglich hätte sie eines der beiden Themen abmoderieren können, doch in dem Kampf an zwei Fronten hat sie sich aufgerieben. Am Dienstag ist Gay als Präsidentin von Harvard zurückgetreten. Sie war seit Gründung der Universität im Jahr 1636 die erste Afroamerikanerin auf dem Posten und erst die zweite Frau.

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