Vom Beobachtungsstand aus lässt sich die Ebene gut überblicken: Sie ist groß, aber unübersichtlich, es gibt Hecken, Senken, vereiste Pfützen, zerschossene Ruinen. An ihrem Ende erhebt sich ein leichter Höhenzug. Vier Leopard-2-Panzer rasen auf ihn zu. Der Bravo-Zug greift an. In den Stahlungeheuern sitzen ukrainische Soldaten. Die Kommandanten suchen mit ihren Hightech-Optiken, mit Kameras und Sensoren vom Inneren des Panzerturms aus das Gelände ab. Irgendwo vor ihnen steht er, der Feind.
Bundeswehr:Sechs Wochen für die Panzer-Ausbildung
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Es ist noch nicht lange her, dass der "Leopard 2" als Auslaufmodell gesehen wurde. Jetzt gilt er plötzlich als Gamechanger, als Waffe, die alles wenden soll.
(Foto: Martin Meissner/AP)In Munster werden Ukrainer am Leopard 2 ausgebildet. Wofür deutsche Soldaten zwei Jahre Zeit haben, bleiben ihnen nur sechs Wochen. Denn an der Front zählt jetzt jeder Tag.
Von Joachim Käppner und Mike Szymanski, Munster
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