Das Politische Buch:Die zerbombte Weltordnung

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Symbol der Sinnlosigkeit des Angriffs: Rauch steigt Ende April von einem Gebäude im seit Monaten umkämpften Bachmut in der Region Donezk auf. (Foto: Libkos/dpa)

Was kommt nach dem Krieg in der Ukraine? Der Osteuropa-Historiker Serhii Plokhy und der Ex-Diplomat Rüdiger von Fritsch analysieren die Lage brillant - und versuchen sich an einer Antwort.

Rezension von Viola Schenz

Zu den Nebeneffekten der russischen Invasion in die Ukraine gehören die zahlreichen Fachbücher, die seitdem erscheinen. Es gibt erstaunlich viele Kenner des Landes, die so prima erklären wie formulieren. Man fragt sich, wo sie all die Zeit ihr Wissen entluden, als sich noch kaum jemand im Westen für dieses oft geschundene Land interessierte, also vor Putins Annexionen und Angriffen. Serhii Plokhy und Rüdiger von Fritsch sind hervorragende Russland-, Putin- und Ukraine-Experten. Eineinviertel Jahre nach dem Überfall, da vieles auf einen Abnutzungskrieg hindeutet, geht es in den Publikationen vor allem um historische Hintergründe und mögliche Folgen - für die Ukraine und für den Rest der Welt.

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