China:Die Whistleblowerin

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"Ich lebe in Europa, in einem Rechtsstaat", sagt Asiye Abdulaheb, "soll ich mir da wirklich um meine Sicherheit Gedanken machen?" (Foto: Aurélie Geurts)

Eines Tages war da diese E-Mail im Postfach: Es ging um ein Lager in Xinjiang. Wie eine Hausfrau die Verbrechen der chinesischen Regierung an Uiguren enthüllte - und welche Rolle ein Gärtner aus den Niederlanden spielte.

Von Kai Strittmatter, Kastrup

Was für Menschen braucht es, um eine Weltmacht wie China in einem neuen Licht erscheinen zu lassen, um die Lügen der größten Propagandamaschine der Erde aufzudecken? Sie ist Mutter und Hausfrau hier in den Niederlanden, weit weg von der Heimat. Er ist Gärtner. Ihr Volk, das sind die Uiguren. "Uiguren? Nie gehört. Wer?" Ständig blickten die beiden in fragende Gesichter. Niemand schien von ihnen zu wissen, in den Niederlanden, die die beiden aufnahmen. "Und keiner wusste, was mit unserem Volk in China geschieht", sagt Asiye Abdulaheb.

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