Whistleblower enthüllen Missstände und bringen Verbrechen wie Korruption, Menschenrechtsverletzungen oder Datenmissbrauch an die Öffentlichkeit. Dabei riskieren die Informanten oft ihre Freiheit und ihr Leben.
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Weitere Artikel
Wikileaks-Gründer
:Die zwei Gesichter des Julian Assange
Nach seiner Freilassung wird der Australier als Vorkämpfer des Journalismus gefeiert. Doch er hatte auch eine Verbindung zu Putins Russland, Donald Trump ist ein großer Fan von ihm. Über die dunkle Seite einer hochproblematischen Figur.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Julian Assange ist frei – seine Fehler, seine Verdienste
Der berühmte Whistleblower hat einen Deal mit den US-Behörden erreicht und wird nicht an die USA ausgeliefert. Was von seinem Fall bleiben wird.
Julian Assange
:Ein freier Mann
Erst gründete er Wikileaks, dann rüttelte er mit seinen Enthüllungen die Welt auf, legte sich mit den USA an und wurde weggesperrt. Jetzt darf er nach Hause. Julian Assange und die ambivalente Macht der radikalen Transparenz.
Anhörung im US-Senat
:Neue gravierende Vorwürfe gegen Boeing
Zwar entschuldigt sich Konzernchef Calhoun bei den Angehörigen von Opfern der beiden „737 Max“-Abstürze, ansonsten lobt er aber die verbesserte Sicherheit im Unternehmen. Aussagen eines weiteren Whistleblowers lassen daran jedoch schwere Zweifel aufkommen.
Großbritannien
:Assange wird vorerst nicht in die USA abgeschoben
Die Richter in London lassen einen Antrag zu, Assange darf demnach noch einmal Berufung einlegen. Und es könnte sogar noch eine weitere Wende in dem Fall geben.
Luftfahrt
:Kritik an Boeing: "Es gibt keine Sicherheitskultur"
Ein Whistleblower macht dem Flugzeughersteller bei einer Anhörung im US-Senat schwere Vorwürfe und warnt vor Sicherheitsrisiken beim Langstreckenjet "787".
Whistleblower
:Australien sieht Bewegung im Fall Assange
Premier Albanese fordert die Freilassung seines Landsmanns und hält eine Aussage von US-Präsident Biden für "ermutigend".
Wikileaks-Gründer
:Aufschub für Assange
Der Londoner High Court verlangt vor einer Auslieferung des Whistleblowers an die USA von dort diverse Zusicherungen. Etwa dürfe er nicht zum Tode verurteilt werden.
Notenbank-Gewerkschaft
:"Verstörende Erfahrungen" bei Schutz von EZB-Whistleblowern
Für Mitarbeiter der Zentralbank ist es gefährlich, Missstände öffentlich zu machen. Das kritisiert die Gewerkschaft IPSO in einem internen Brandbrief.
MeinungJustiz
:Vom Recht der Macht
Der Fall Assange rührt an eine Grundfrage: Ist es legal, illegales Staatshandeln öffentlich zu machen? Das hängt ganz von der Perspektive ab.
Auslieferungsverfahren
:Im Zweifel für die Anklage
In Washington spielt das Verfahren gegen Julian Assange zurzeit keine Rolle. Sollten die Briten ihn tatsächlich ausliefern, dürfte sich das schnell ändern.
Whistleblower-Schutz in Deutschland
:35 Millionen Euro Strafe für Deutschland
Die Politik schafft es nicht, EU-Vorgaben zum Schutz von Whistleblowern umzusetzen. Das ist beschämend - und sehr teuer.
US-Whistleblower
:"Bombardieren ist so amerikanisch wie der Kirschkuchen"
Früher als andere erkannte der Verteidigungsexperte Daniel Ellsberg, dass der Vietnamkrieg für die USA nicht zu gewinnen war. Mit den "Pentagon Papers" wurde er zum berühmtesten Whistleblower der Welt. Nun ist er mit 92 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Facebook Files
:"Die KI ist längst ausgebrochen"
Die Whistleblowerin Frances Haugen über die Gefahr sozialer Medien für Kinder, die Einsamkeit des Metaverse und die Schlamperei bei Facebook.
Discord Leaks
:Offenbarungen mit ungewisser Halbwertszeit
Für die "Washington Post" und die "New York Times" sind die Discord Leaks ein steter Quell weiterer Enthüllungen. Aber sind die Informationen, die dort ans Licht kommen, verlässlich?
Bundesrat
:"Dieses Gesetz wird keinen Erfolg finden"
Ländervertreter kritisieren die umstrittenen Heizungspläne der Bundesregierung mit deutlichen Worten. Auch sonst geht es im Bundesrat um Themen, die viele Menschen betreffen könnten. Ein Überblick.
ExklusivPressefreiheit
:Bedrohung von innen
Die Debatte um den Springer-Informanten Holger Friedrich ist bisher irritierend klein. Jetzt hat der Presserat ein Verfahren wegen Bruchs des Berufsgeheimnisses eingeleitet. Gut so.
US-Geheimdienst-Leak
:21-jähriger Nationalgardist soll hinter dem Leak stecken
Der Kopf einer Online-Gruppe, in der US-Geheimdokumente aufgetaucht sind, wird von Medien identifiziert. Kurz darauf nimmt ihn das FBI fest. Er gehört dem Nachrichtendienst der Nationalgarde an.
Whistleblower
:Gesetz vertagt
Die Bundestagsabstimmung über den Schutz von sogenannten Whistleblowern ist noch einmal vertagt worden. Im Ältestenrat des Parlaments verständigten sich die Fraktionen am Donnerstag darauf, das Thema kurzfristig von der Tagesordnung abzusetzen. Man ...
MeinungWhistleblowergesetz
:Peinlich für Deutschland
Die Union hat es erst verschlafen, einen Schutz für Hinweisgeber einzurichten, jetzt blockiert sie ein Gesetz dazu. Das zeigt: Viele haben den Wert der Whistleblower noch nicht erkannt.
Gesetzgebung
:Das haben Bundestag und Bundesrat beschlossen
Infrastruktur-Großprojekte sollen schneller vorankommen, ein besserer Schutz von Whistleblowern ist erst einmal gestoppt, Vereine dürfen auch virtuell tagen: ein Überblick über die wichtigsten Entscheidungen in Berlin.
Hinweisgeber
:Whistleblower-Gesetz droht erneute Verzögerung
Mit dem Gesetz setzt Deutschland eine EU-Richtlinie von 2019 um. Am Freitag soll es im Bundesrat die letzte Hürde nehmen. Doch nun könnte es wieder einmal blockiert werden.
Tesla
:Gesucht: (m/w/d) fürs Grobe
Tesla will für seine Gigafactory in Brandenburg eine Fachkraft einstellen, die Whistleblowing verhindern soll. Kritik mag Firmenchef Elon Musk nämlich gar nicht.
Gesetzentwurf
:Bundesregierung will Whistleblower schützen
Wer illegale Praktiken des Arbeitgebers oder der Kollegen publik machen will, soll dies künftig anonym tun können, statt um seinen Job fürchten zu müssen.
MeinungGesellschaft
:Widerstand ist ein demokratischer Wirkstoff
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier jongliert mit einem schwierigen Begriff. Über eine Kraft, die der Rechtsstaat braucht und von der die Demokratie lebt.
Veröffentlichung der NSU-Akten
:Dürfen die das?
Wer unter Verschluss stehende Dokumente veröffentlicht, kann sich auch als Journalist strafbar machen. Der hessische Verfassungsschutz deutet Konsequenzen an, Teile der Politik üben Kritik an Jan Böhmermann und "Frag den Staat". Es gibt aber auch Zustimmung dafür, den NSU-Bericht online zu stellen.
MeinungSteuergroßbetrug
:Cum-Cum, Wau-Wau
Was kriminelle Finanzakrobatik mit der Hundesteuer zu tun hat - und warum man Whistleblower hegen, pflegen und schützen muss.
Whistleblower
:Wie die Bahn mit einem Kritiker umgeht
Die Bahn kündigte einem Mitarbeiter, der auf Missstände aufmerksam gemacht hatte. Jetzt lenkte das Staatsunternehmen überraschend weitgehend ein: Der Ex-Angestellte erhält ein gutes Zeugnis und eine hohe Abfindung.
USA-Russland
:Snowden ist jetzt russischer Staatsbürger
Der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden ist nun auch Russe. Heißt das, er kann zum Kriegsdienst eingezogen werden?
Peiter Zatko
:Ein Hacker schlägt Alarm
Peiter "Mudge" Zatko will "Dellen ins Universum" schlagen. Nun ist er eine Hauptfigur im Streit zwischen Elon Musk und Twitter. Es ist nicht das erste Mal, dass er mit einer lauten Warnung an die Öffentlichkeit geht.
Twitter
:Dieser Whistleblower kommt Elon Musk wie gerufen
Twitters ehemaliger Sicherheitschef wirft dem Unternehmen schwere Fehler vor. Tesla-Chef Musk dürfte daraus Argumente konstruieren, um seinen Kauf von Twitter platzen zu lassen.
Interview mit John Doe
:Der Whistleblower hinter den Panama Papers spricht
Sechs Jahre lang hat der Informant, dessen geleakte Daten das bisher grellste Licht in die dunkle Welt aus Briefkastenfirmen und Offshore-Gesellschaften warfen, geschwiegen. Nun erhebt er seine Stimme - in einer sich dramatisch verändernden Welt.
Julian Assange
:Hilfegesuch vor dem Gipfel
Kurz vor dem G-7-Treffen besucht der Vater von Whistleblower Julian Assange Berlin und appelliert an die Bundesregierung, sich für die Freiheit seines Sohnes einzusetzen.
Neuer Gesetzentwurf
:Schutz für Whistleblower
Menschen, die Missstände in Unternehmen oder Behörden melden, sollen künftig vor Repressalien bewahrt werden.
Hochzeit des Wikileaks-Gründers
:Liebe hinter Gittern
Julian Assange darf in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis seine Anwältin Stella Moris heiraten. Der Akt wird zum politischen Bekenntnis.
MeinungSuisse Secrets
:"Länder wie die Schweiz sollten sich schämen"
Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger für Ökonomie, attackiert die "heuchlerische Position" der Schweiz. Diese verdiene an Korruption und Geldwäsche mit. Whistleblower und Medien, die das enthüllen, sollten deshalb geschützt werden.
Daten aus Schweizer Großbank
:Suisse Secrets - das ist das Leak
Bislang waren die Konten der Schweizer Banken ein streng gehütetes Geheimnis. Doch nun hat eine anonyme Quelle der SZ einen riesigen Datenschatz aus der Credit Suisse zugespielt. Erstmals lässt sich zeigen, wie Kleptokraten, Autokraten und Kriminelle ihr Geld dort bunkerten.
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
:Auf schmalem Grat
In Straßburg wird noch einmal darüber verhandelt, ob einer der Luxleaks-Informanten zu Recht bestraft wurde. Müssen Whistleblower besser geschützt werden?
MeinungWhistleblower
:Held oder Verräter
Wo liegen die Grenzen der Pressefreiheit? Worum es im Fall Assange wirklich geht.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Der Fall Assange: "Journalismus ist kein Verbrechen"
Julian Assange droht die Auslieferung in die USA. Für Lisa Kretschmer von "Reporter ohne Grenzen" bedeutet das: Jeder Journalist müsse künftig befürchten, wegen Berichten zu Geheimdiensten, nationaler Sicherheit oder Kriegsverbrechen verfolgt zu werden.
SZ MagazinPolitik
:Wie lebt man als Staatsfeindin weiter?
Die NSA-Mitarbeiterin Reality Winner leakt 2017 ein streng geheimes Dokument, das dem damaligen US-Präsident Donald Trump schadet. Drei Jahre muss sie dafür in Haft, nun ist sie frei – aber noch immer gefangen in der Frage, was im Leben das Richtige ist.
Hinweisgeberschutz
:Unethisches Verhalten ist teuer
Ein Whistleblower Report zeigt: Wenn es zu Missständen kommt, kostet dies das Unternehmen viel Geld.
Whistleblowerin
:Europa, hilf!
Die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen fordert Europa auf, den Konzern stärker zu regulieren - und warnt davor, ihm zu vertrauen. In Brüssel wird nun ein Gesetz diskutiert, das das Allerheiligste der Digitalunternehmen angreift.
MeinungWhistleblower
:Ungeliebte Retter
Menschen, die interne Missstände in einer Firma oder Behörde öffentlich anzeigen, gelten oft als Denunzianten. Dabei helfen sie, größeren Schaden abzuwenden. Es ist höchste Zeit, dass Hinweisgeber in Deutschland den Schutz bekommen, den sie verdienen.
Interne Dokumente
:Das steht in den "Facebook Files"
Die Erkenntnisse aus den Dokumenten der Whistleblowerin Frances Haugen zeigen, wie sich ein Weltkonzern selbst überfordert.
Korruption in der Fischerei
:Heute Held, morgen Haft?
Der Isländer Jóhannes Stefánsson erhält einen renommierten Whistleblowerpreis. Nach seinen Enthüllungen über einen mächtigen Fischereikonzern muss er bald selbst vor Gericht.
Social Media
:Angriff auf Frances Haugen
Die Whistleblowerin hat Facebook unter politischen Druck gesetzt. Jetzt wittern rechte Medien eine Verschwörung.
ExklusivFacebook Files
:Fehler im System
Drogenkartelle suchen über Facebook Auftragskiller, hier brodeln Hass und Lügen und die Erosion des politischen Diskurses: Die Whistleblowerin Frances Haugen über einen Konzern, der genau weiß, was er anrichtet - und trotzdem immer weitermacht.
Whistleblower
:Berlin vertrödelt EU-Richtlinie
Die Whistleblower-Richtlinie der Europäischen Union aus dem Jahr 2019 wird aller Voraussicht nach in Deutschland nicht mehr vor Ablauf der Frist im Dezember in nationales Recht umgesetzt werden. Darüber berichtete die FAZ. Die Richtlinie sieht vor ...
Strafrecht
:Fluch der guten Tat
Die Bundesrepublik muss Whistleblower endlich besser schützen. Die EU macht es vor.