Türkei:Erdoğans Drahtseilakt

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Einst ein Art Gottseibeiuns der internationalen Politik, nun viel gelobt: der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan. (Foto: AP)

Im Windschatten des Ukraine-Kriegs lässt der türkische Präsident kurdische Separatisten im Nordirak bombardieren. Kritik daran muss er nicht fürchten. Denn der Mann, der sowohl mit Moskau wie auch mit Kiew gut kann, wird gebraucht - und umworben.

Von Tomas Avenarius, Istanbul

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine verstellt in seiner ungeahnten Brutalität den Blick auf andere internationale Ereignisse. Während Moskaus Großangriff im Donbass gerade erst anläuft und Präsident Wladimir Putin erneut Zehntausende Soldaten in Bewegung setzt, hat die türkische Armee quasi im Windschatten am Montag eine neue Offensive gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak gestartet. Ankaras Luftwaffe attackierte - wie in den vergangenen Jahren schon oft zuvor - Lager, Tunnel und Munitionsdepots im Kandil-Gebirge.

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