Luftfahrt und ÖPNV:Wo weiter gestritten wird

Die Lufthansa verhandelt derzeit parallel mit Boden- und Kabinenpersonal sowie den Piloten der Tochter Discover Airlines. (Foto: Kai Pfaffenbach/Reuters)

Bahn und Lokführer sind sich einig, doch im Nahverkehr und in der Luftfahrt wird noch um Tarifverträge gerungen. Ein kurzer Überblick.

Bei der Deutschen Bahn wird es in diesem Jahr keine Streiks mehr geben, in der Luftfahrt und im Nahverkehr aber laufen noch Tarifverhandlungen. Weitere Arbeitsniederlegungen sind nicht ausgeschlossen.

Luftsicherheit: Verdi und der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen haben am Dienstag bekannt gegeben, dass sie sich auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt haben. Es soll am 5. April starten und am 7. April enden. Bis zum Ende der Schlichtung wird es keine Streiks geben.

Lufthansa-Bodenpersonal: Schlichtungsgespräche zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft Verdi laufen seit Montag und sind bis Gründonnerstag angesetzt.

Lufthansa-Kabinenpersonal: Nachdem die Gewerkschaft UFO zuletzt am 12. und 13. März zu Streiks aufgerufen hatte, laufen momentan Verhandlungen.

Piloten bei Discover Airlines: Nach einem dreitägigen Streik im Februar laufen derzeit vertrauliche Gespräche zwischen der Lufthansa-Tochter und der Vereinigung Cockpit. Die Gewerkschaft will erreichen, dass in dem Unternehmen erstmals ein Tarifvertrag eingeführt wird.

Öffentlicher Nahverkehr: Verdi hatte im Januar zu einem nahezu deutschlandweiten Warnstreik aufgerufen (außer in Bayern), um für 90 000 Beschäftigte höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten durchzusetzen. Verhandelt wird aber in den einzelnen Bundesländern. In Nordrhein-Westfalen droht Verdi mit Streiks nach den Osterferien. Eine Einigung gab es bisher in Hamburg, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen und im Saarland. Bayern ist von den Verhandlungen nicht betroffen, weil dort der Tarifvertrag noch läuft.

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