Sportpolitik - Frankfurt am Main:Landessportbund: Ermüdungseffekte bei Ehrenamtlichen

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Landessportbundes Hessen (lsb h) fürchtet in der Corona-Krise um das Engagement seiner Ehrenamtlichen. Abgesehen von Problemen wie Mitgliederrückgang und finanziellen Einbußen der Vereine sagte lsb h-Präsident Rolf Müller bei einer Hauptausschuss-Sitzung am Samstag in Wiesbaden: "Am meisten besorgt uns aber die psychosoziale Komponente." So gebe es im ehrenamtlichen Bereich Ermüdungseffekte und Demotivationen und es falle schwer, neue Kräfte zu finden.

Erstmals seit Ausbruch der Pandemie trafen sich die Delegierten der 23 Sportkreise, 60 Fachverbände und 14 Verbände unter strengen Hygiene-Auflagen in Präsenz. Tenor der Veranstaltung: Der Sport in Hessen lasse sich von der Pandemie nicht ausbremsen. Gleichzeitig beschrieb Müller die schwierige Lage. "Die komplexen, sich häufig verändernden Regeln stellen unsere knapp 7600 hessischen Vereine noch immer vor große Herausforderungen", sagte der 73-Jährige. "Wir befürchten, dass der Mitgliederrückgang sich auch 2021 fortgesetzt hat und wissen um die finanziellen Einbußen, die selbst die großzügigen Förderprogramme des Landes Hessen nicht vollständig ausgleichen können."

Gleichzeitig habe die Pandemie gezeigt, "wie anpassungsfähig, kreativ und robust die Vereine sind. Mit tollen Konzepten, Aktionen und Ideen, von denen die eine oder andere diese Pandemie sicher überdauern wird, haben sie gegen den Bewegungsmangel gekämpft und den Menschen nicht selten auch Mut und Zuversicht vermittelt", so Müller weiter.

© dpa-infocom, dpa:211114-99-991542/2

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