Schulen und Digitalisierung:60 Tablets - und dann?

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Bevor ein Schüler an einem Tablet arbeiten kann, müssen sich Schulleiterinnen bislang erst durch an Labyrinth an Anträgen kämpfen. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Der Digitalpakt sollte Schulen mit Wlan, Laptops und Smartboards ausstatten. Trotzdem ist der Overheadprojektor noch nicht aus allen Klassenzimmern verschwunden. Was das Programm gebracht hat - und wie es damit weitergehen könnte.

Von Kathrin Müller-Lancé

Nein, ihre Schule sei "keine Leuchtturmschule", was Digitalisierung angeht, sagt Susann Meyer, Lehrerin an einer Regionalschule, einer Mischung aus Haupt- und Realschule, in Rostock. Zwar hat die Schule seit 2021 mit Geld des Bundes 60 Tablets für die etwa 500 Schülerinnen und Schüler angeschafft. Was es allerdings nicht gibt in dem alten Gebäude: Wlan. Schon lange soll die Schule eigentlich in ein neues Gebäude umziehen, und erst dort soll es Wlan geben, "aber darauf warten wir seit Jahren", sagt Meyer, die auch Bundessprecherin des Jungen Verbands Bildung und Erziehung (VBE) ist. Die Tablets der Schülerinnen und Schüler liegen deshalb unbenutzt im Schrank.

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Von Kathrin Müller-Lancé (Text) und Alessandra Schellnegger (Fotos)

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