Europäische Kooperation:Ein Scholz-Alleingang zu viel

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Neue Irritationen: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (links) hatte angeboten, Bundeskanzler Olaf Scholz nach Peking zu begleiten. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Warum die EU-Kommission und die französische Regierung die Besuchsreise des Bundeskanzlers nach China kaum verhohlen missbilligen.

Von Kathrin Müller-Lancé und Hubert Wetzel, Paris/Brüssel

Wenn Diplomatie die Kunst ist, unfreundliche Dinge höflich auszudrücken, dann hatte Thierry Breton am Montag offenbar keine große Lust, Diplomat zu sein. Jedenfalls gab sich der für Industrie und Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar kaum Mühe, seine Kritik an der bevorstehenden Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Peking in wattierte Worthülsen zu packen. "Die Zeit der Naivität ist vorbei", sagte er in einem Interview. "Wir müssen sehr wachsam sein."

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