Queen Elizabeth II., die am längsten regierende britische Monarchin, ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Ihr Sohn Charles folgt ihr als König. Alle Entwicklungen im Liveblog:
Jens Schneider

Trauerfeier für Queen Elizabeth II beendet
Der Erzbischof von Canterbury bittet zum Abschluss der Zeremonie um den Segen Gottes für die Königin. Der Sarg ist inzwischen in die königliche Gruft unter der St. Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen worden. Zuvor waren die Insignien, Krone, Zepter und Reichsapfel vom Sarg genommen und auf dem Altar platziert worden. Zum Abschluss der öffentlichen Trauerfeier singt die Gemeinde noch einmal die Nationalhymne "God save the King". Später wird im kleinen Familienkreis die Königin in Windsor beigesetzt, an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und ihrer Schwester.
Martin Tofern
Prinzessin Beatrice verlässt weinend Kirche
Die Queen-Enkelin Prinzessin Beatrice hat nach dem Gottesdienst unter Tränen die Kirche verlassen. Der Sarg Elizabeths II. war zuvor in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor hinuntergelassen worden. Auf Fernsehbildern war Beatrice gemeinsam mit ihrer Mutter, Sarah Ferguson, sowie mit ihrem Mann Edoardo Mapelli Mozzi nach Verlassen der Kirche zu sehen. Für einen Moment ließ die 34-jährige Tochter des zweitältesten Sohns der Queen, Prinz Andrew, dabei ihren Gefühlen freien Lauf.
Auch andere Royals zeigten am Ende des Gottesdiensts in Windsor, der den Abschluss eines langen Tages voller Prozessionen, Gottesdienste und Zeremonien bildete, Emotionen. Prinz Harry blies die Backen auf und kickte in die Luft, als er sich nach Verlassen der Kirche auf die Rückbank eines Wagens fallen ließ. Seine Frau Meghan biss sich mit tieftrauriger Miene auf die Lippen.
Auch andere Royals zeigten am Ende des Gottesdiensts in Windsor, der den Abschluss eines langen Tages voller Prozessionen, Gottesdienste und Zeremonien bildete, Emotionen. Prinz Harry blies die Backen auf und kickte in die Luft, als er sich nach Verlassen der Kirche auf die Rückbank eines Wagens fallen ließ. Seine Frau Meghan biss sich mit tieftrauriger Miene auf die Lippen.
Martin Tofern
Gottesdienst für Queen in Windsor hat begonnen
Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen. Der Leichenwagen war zuvor von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf der letzten Etappe in das Schloss geleitet worden. Im Innenhof hatten sich König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie dem Trauerzug angeschlossen. Zu Dudelsack-Klängen wurde der Sarg zur Kirche geleitet.
An dem Gottesdienst sollten neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teilnehmen, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.
An dem Gottesdienst sollten neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teilnehmen, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.
Jens Schneider

König Charles III wartet im Schlosshof
Im Innenhof von Schloss Windsor warten König Charles III., seine Frau Camilla sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie, um sich dem Trauerzug anzuschließen. Ziel der Prozession ist die St. George's Chapel auf dem Gelände des Schlosses. Nach einem Aussegnungsgottesdienst in der Kirche soll die Queen dort an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Mannes Prinzgemahl Philip beigesetzt werden.
Während der langen Prozession zum Schloss über die Allee mit dem Namen "Long walk" war auch "Emma" am Rand des Allee zu sehen, das Lieblingspferd der Königin, wie es in der BBC heißt.
https://www.sueddeutsche.de/sport/pferde-queen-tod-stall-zucht-millionen-abschied-1.5658510
Während der langen Prozession zum Schloss über die Allee mit dem Namen "Long walk" war auch "Emma" am Rand des Allee zu sehen, das Lieblingspferd der Königin, wie es in der BBC heißt.
https://www.sueddeutsche.de/sport/pferde-queen-tod-stall-zucht-millionen-abschied-1.5658510
Kerstin Lottritz
Queen ließ Obamas Töchter in vergoldeter Kutsche fahren
In einem Video auf seinem Twitter-Account erinnert der frühere US-Präsident Barack Obama an sein erstes Treffen mit Königin Elizabeth II. "Sie hätte nicht freundlicher oder aufmerksamer zu mir und Michelle sein können." Kurze Zeit später sei seine gesamte Familie während eines Aufenthalts in Großbritannien zum Tee bei der Queen eingeladen worden. "Sie bot den Mädchen an, mit der vergoldeten Kutsche auf dem Gelände vom Buckingham-Palast herumzufahren", erzählt Obama. Diese Art der Großzügigkeit und Beachtung habe einen tiefen Eindruck bei seinen Kindern hinterlassen.
Sie habe ihn sehr an seine Großmutter erinnert, so Obama. "Nicht nur vom Äußeren, sondern auch im Auftreten." Die Queen sei sehr wohlwollend gewesen, aber auch geradlinig und habe einen trockenen Humor gehabt, erinnerte er sich.
Jens Schneider

Die letzte Reise führt nach Windsor Castle
Der Sarg der Queen ist auf dem Weg nach Windsor Castle. Die Straßen sind von unzähligen Menschen gesäumt, einige werfen Blumen auf den Asphalt, als das Auto vorbei fährt. Rund um Schloss Windsor erwarten viele Menschen den Sarg, um von der Königin Abschied zu nehmen. In Windsor soll die Queen nach einem weiterem Trauerzug und einem Aussegnungsgottesdienst in der St. George's Chapel im Beisein ihrer Familie beigesetzt werden.
Kassian Stroh
Steinmeier: Charles will bald nach Deutschland kommen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rechnet in nicht allzu ferner Zukunft mit einem Besuch des neuen britischen Königs in Deutschland. Charles habe ihm am Sonntag gesagt, er wolle sich bemühen, bald zu kommen, sagt Steinmeier im ZDF. Zwar habe Charles nun zunächst Pflichten gegenüber den Commonwealth-Ländern. "Aber ich bin zuversichtlich, dass er nicht nur interessiert an Deutschland bleibt, sondern dieses Interesse auch durch einen Besuch unterstreichen wird."
Steinmeier sagt in dem ZDF-Interview: "Als wir letzte Woche miteinander telefonierten und ich die Anteilnahme der Deutschen übermittelt habe nach dem Tod seiner Mutter, habe ich auf seine vielen Deutschlandbesuche hingewiesen und natürlich auch gesagt, dass wir ihn gerne auch in seiner neuen Funktion (...) in Deutschland sehen würden. Er hat gestern Abend, als wir uns beim Empfang trafen, sofort darauf Bezug genommen und gesagt, er werde sich bemühen zu kommen." Charles sei schon 30 Mal in Deutschland gewesen, kenne das Land gut und spreche auch Deutsch. Es werde oft unterschätzt, wie sehr er sich um das deutsch-britische Verhältnis verdient gemacht habe.
Steinmeier zeigt sich beeindruckt von der Trauerfeier für Queen Elizabeth II. in der Westminster Abbey. "Ich habe den Eindruck, es war genau das, was die Menschen sich gewünscht haben." Auf seine persönlichen Erfahrungen mit der Queen angesprochen, sagt Steinmeier, sie sei "wesentlich weniger steif" gewesen, als er das anfangs gedacht habe. Man habe ganz locker mit ihr reden können. Zudem sei sie außerordentlich interessiert an Deutschland gewesen.
Steinmeier erinnert an den ersten Staatsbesuch der Queen in der Bundesrepublik 1965, als die Wunden des Krieges in Großbritannien natürlich noch nicht verheilt gewesen seien. Die Queen habe hier eine ganz wichtige Rolle bei der Versöhnung der beiden ehemaligen Kriegsgegner gespielt. "Es gab auch immer noch Skeptiker, die 1965 während dieses Staatsbesuches der Meinung waren, das käme eigentlich zu früh", sagte Steinmeier.
Steinmeier sagt in dem ZDF-Interview: "Als wir letzte Woche miteinander telefonierten und ich die Anteilnahme der Deutschen übermittelt habe nach dem Tod seiner Mutter, habe ich auf seine vielen Deutschlandbesuche hingewiesen und natürlich auch gesagt, dass wir ihn gerne auch in seiner neuen Funktion (...) in Deutschland sehen würden. Er hat gestern Abend, als wir uns beim Empfang trafen, sofort darauf Bezug genommen und gesagt, er werde sich bemühen zu kommen." Charles sei schon 30 Mal in Deutschland gewesen, kenne das Land gut und spreche auch Deutsch. Es werde oft unterschätzt, wie sehr er sich um das deutsch-britische Verhältnis verdient gemacht habe.
Steinmeier zeigt sich beeindruckt von der Trauerfeier für Queen Elizabeth II. in der Westminster Abbey. "Ich habe den Eindruck, es war genau das, was die Menschen sich gewünscht haben." Auf seine persönlichen Erfahrungen mit der Queen angesprochen, sagt Steinmeier, sie sei "wesentlich weniger steif" gewesen, als er das anfangs gedacht habe. Man habe ganz locker mit ihr reden können. Zudem sei sie außerordentlich interessiert an Deutschland gewesen.
Steinmeier erinnert an den ersten Staatsbesuch der Queen in der Bundesrepublik 1965, als die Wunden des Krieges in Großbritannien natürlich noch nicht verheilt gewesen seien. Die Queen habe hier eine ganz wichtige Rolle bei der Versöhnung der beiden ehemaligen Kriegsgegner gespielt. "Es gab auch immer noch Skeptiker, die 1965 während dieses Staatsbesuches der Meinung waren, das käme eigentlich zu früh", sagte Steinmeier.
Jens Schneider

Vom Wellington Arch fährt der Sarg nun zu Schloss Windsor
Am Wellington Arch am Hyde Park wird der Sarg der Queen für den Transport nach Windsor in einen Leichenwagen umgesetzt. Acht Träger laden ihn behutsam in das Auto ein. Es fährt ihn nun etwa 40 Kilometer weit zum Schloss Windsor westlich von London, wo die Queen beigesetzt wird.
Musikalisch wird die Abfahrt des Wagens erneut von der Hymne begleitet. Angeführt von einer drei Motorradfahrern der Polizei fährt der Leichenwagen über die gesperrten Straßen der Hauptstadt aus London heraus.
Musikalisch wird die Abfahrt des Wagens erneut von der Hymne begleitet. Angeführt von einer drei Motorradfahrern der Polizei fährt der Leichenwagen über die gesperrten Straßen der Hauptstadt aus London heraus.
Am Wellington Arch wird der Sarg auf ein Auto verladen. Foto: Toby Melville/Reuters
Jens Schneider

Trauerzug passiert Buckingham Palace
Die Prozession mit dem Sarg ist am Buckingham-Palast vorbeigezogen. Gardesoldaten und Mitarbeiter ihrer früheren Hauptresidenz haben sich im Vorhof des Schlosses versammelt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Hinter dem Sarg schreiten die vier Kinder der Queen - König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Zahlreiche Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealth, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS sind Teil des Trauerzugs.
Die Details zur Route und allen Feiern an diesem Montag:
Die Details zur Route und allen Feiern an diesem Montag:
Jens Schneider

Glockenschläge von Big Ben
Der Trauerzug für die britische Königin wird von Glockenschlägen des Londoner Wahrzeichens Big Ben begleitet. Big Ben schlägt alle sechzig Sekunden, während die Prozession mit dem Sarg der Queen, gefolgt von Mitgliedern der Royal Family, langsam in Richtung Wellington Arch zieht. Militärkapellen begleiten die Prozession mit Trauermärschen. Hunderttausende säumen die Straßen und stehen zu Ehren der Queen schweigend da.
Leopold Zaak
Die Prozession verlässt Westminster Abbey
Begleitet von Soldaten hat der Sarg der Queen Westminster Hall verlassen und wird wieder auf den Kanonenwagen geholt. Von hier geht es rund zwei Kilometer durch London: über den Parliament Square, die Prachtallee The Mall entlang, vorbei am Victoria Memorial und schließlich auf der Straße Constitution Hill bis zum Wellington Arch, dem Triumphbogen am südöstlichen Ende des Hyde Park. Vom Wellington Arch geht es dann mit dem Auto nach Windsor, wo die Queen beigesetzt wird.
Leopold Zaak
Der Sarg wird rausgetragen
Mit den Schweigeminuten und dem Lied "Sleep, dearie, sleep", gespielt von Paul Burns, dem privaten Dudelsackspieler der Queen, endet der Gottesdienst. Zu Orgelspiel wird der Sarg mit der Queen aus Westminster Abbey getragen. Dahinter folgt die Royal Family, angeführt von King Charles III.
AFP
Leopold Zaak
"God Save the King"
Die Britinnen und Briten scheinen sich sehr schnell an die geänderte Nationalhymne gewöhnt zu haben. Das war auch in der BBC-Berichterstattung immer wieder zu hören. Nun endet die Trauerfeier auch mit der neuen Version: "God save the King", so erklingt die Hymne. Ob das wirklich alle gesungen haben, oder vielleicht einigen noch aus Gewohnheit ein "Queen" rausrutschte, war bei dem Hall in Westminster Abbey nicht deutlich zu verstehen.
Leopold Zaak
Zwei Schweigeminuten im Commonwealth
Mit zwei Schweigeminuten wird der verstorbenen Queen Elizabeth gedacht. Fanfaren leiten sie ein und beenden sie. Bilder aus Wolverhampton in England, dem schottischen Edinburgh oder aus Nordirland werden eingespielt und zeigen Bilder von Menschen, die im Stillen der Königin gedenken. Auch aus Kanada und Neuseeland kommen Bilder. In vielen Ländern, die der britischen Krone unterstehen, haben sich Menschen versammelt, um beim Public Viewing den Trauergottesdienst zu verfolgen. Nun schweigen sie für zwei Minuten.
Jens Schneider

"Ein Leben im Dienst der Nation und des Commonwealth"
Der Erzbischof von Canterbury würdigt in seiner kurzen Predigt die Hingabe, mit der Queen Elizabeth II sich in den Dienst der britischen Nation und des Commonwealth gestellt habe. An ihrem 21. Geburtstag habe sie geschworen, dass sie ihr ganzes Leben dieser Aufgabe widmen wolle. Selten wohl sei ein Versprechen so sehr erfüllt worden, sagt Erzbischof Justin Welby.
Mit Material der Nachrichtenagenturen