Prantls Blick:Geschenke für Erich Maria Remarque

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"Man muss an die Zukunft glauben, an eine bessere Zukunft. Die Welt will Frieden, trotz gewisser Politiker." Erich Maria Remarque 1954 in München. (Foto: imago stock&people/imago/ZUMA/Keystone)

Vor 125 Jahren wurde der Autor von "Im Westen nichts Neues" geboren, vor 95 Jahren erschien sein Antikriegsroman. Was hat er uns heute zu sagen?

Von Heribert Prantl

Es gibt einen Geschenketisch für Remarque: das Friedenszentrum in Osnabrück, das seinen Namen trägt, hat ihn aufgebaut. Künstler und Autoren aus aller Welt haben zum 125. Geburtstag gemalt und geschrieben, sie haben seinen Antikriegsroman gewürdigt, den er vor 95 Jahren schrieb und der heute zur Weltliteratur gehört. Die jüngste Verfilmung durch den Regisseur Edward Berger wurde vor ein paar Wochen in Hollywood hoch ausgezeichnet. Die vier Oscars liegen aber nicht auf dem Geschenketisch; davon weiß ohnehin jeder, nicht nur in Osnabrück. Dort ist Erich Maria Remarque vor 125 Jahren geboren, sein Vater war ein Buchbinder. Der Geburtsname seiner Großmutter mütterlicherseits war Bäumer - so wie der Familienname der Hauptfigur in Remarques Roman: Dieser Roman schildert die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht des Soldaten Paul Bäumer. Am Ende, nachdem alle seine Freunde auf dem sogenannten Feld der Ehre gefallen, also verreckt sind, trifft es auch Paul Bäumer - "an einem Tag, der so ruhig und so still war, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden".

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