Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat vor einer Radikalisierung bei den Protesten gegen Corona-Maßnahmen gewarnt. „Es ist legitim, Kritik an staatlichen Maßnahmen zu äußern“, sagte er am Montag in einer Sondersitzung des Landtags in Potsdam. Es werde aber eine Grenze überschritten, wenn Gemeindevertreter, Stadtverordnete, Bürgermeister, Landräte und Landespolitiker persönlich bedroht würden. Konkrete Fälle nannte Woidke zunächst nicht, verwies aber auf eine Demonstration.
„Dahinter stehen die altbekannten Feinde der Demokratie - in Cottbus sehr gut zu besichtigen am Wochenende“, sagte der Regierungschef. Damit bezog sich Woidke auf eine Demonstration gegen Corona-Beschränkungen und eine Impfpflicht am Samstag, die nach Polizeiangaben der Cottbuser AfD-Chef Jean-Pascal Hohm angemeldet hatte. Zu der Demo kamen laut Polizei mehr als 3000 Menschen. Sie sei ohne Störungen verlaufen.
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