Tritte und Peitschenhiebe, Elektroschocks und Vergewaltigungen: In iranischen Gefängnissen geht das Regime brutal gegen die eigenen Bürger vor. Das Ziel ist offenbar, die Demonstrierenden zu brechen und von weiteren Protesten abzuhalten. Proteste, die vor einigen Monaten nach dem Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini begonnen hatten - die kurz zuvor von der iranischen Sittenpolizei verhaftet wurde.
Seitdem wurden mehr als 500 Menschen bei Protesten getötet, mindestens 19 000 wurden inhaftiert. Doch was passiert mit den Menschen, wenn sie verhaftet wurden? Um das herauszufinden, haben Journalistinnen und Journalisten der SZ, von NDR und WDR Videos verifiziert, mit entlassenen Inhaftierten und mit einem mittlerweile geflüchteten iranischen Gefängniswärter gesprochen. Im Podcast erzählen Kristiana Ludwig und Carim Soliman von der Recherche. Zum Recherchteam gehörten außerdem Daniel Drepper, Bamdad Esmaili, Benedikt Heubl, Faranak Rafiei, Dunja Ramadan, Nadja Tausche und Lea Weinmann.
Mehr Infos zu den iranischen Geheimdiensten finden sich in dieser Recherche von "The Intercept".