Süddeutsche Zeitung

Podcast "Das Thema":Iran: Wie das Regime Demonstranten foltert

Seit Monaten geht das Regime gewaltsam gegen seine Kritiker vor. Ehemalige Inhaftierte berichten von furchtbaren Haftbedingungen - und warum sie trotzdem weitermachen.

Von Kristiana Ludwig, Carim Soliman und Laura Terberl

Tritte und Peitschenhiebe, Elektroschocks und Vergewaltigungen: In iranischen Gefängnissen geht das Regime brutal gegen die eigenen Bürger vor. Das Ziel ist offenbar, die Demonstrierenden zu brechen und von weiteren Protesten abzuhalten. Proteste, die vor einigen Monaten nach dem Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini begonnen hatten - die kurz zuvor von der iranischen Sittenpolizei verhaftet wurde.

Seitdem wurden mehr als 500 Menschen bei Protesten getötet, mindestens 19 000 wurden inhaftiert. Doch was passiert mit den Menschen, wenn sie verhaftet wurden? Um das herauszufinden, haben Journalistinnen und Journalisten der SZ, von NDR und WDR Videos verifiziert, mit entlassenen Inhaftierten und mit einem mittlerweile geflüchteten iranischen Gefängniswärter gesprochen. Im Podcast erzählen Kristiana Ludwig und Carim Soliman von der Recherche. Zum Recherchteam gehörten außerdem Daniel Drepper, Bamdad Esmaili, Benedikt Heubl, Faranak Rafiei, Dunja Ramadan, Nadja Tausche und Lea Weinmann.

Mehr Infos zu den iranischen Geheimdiensten finden sich in dieser Recherche von "The Intercept".

Im Podcast geht es auch um Videos, die im vergangenen Jahr aus dem Evin-Gefängnis geleakt wurden. Den Report von Amnesty International dazu lesen Sie hier

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