Parteien - Schweinfurt:Kanzlerkandidat Schulz ruft SPD zur Geschlossenheit auf

Schweinfurt (dpa/lby) - SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat seine Partei zur Geschlossenheit aufgefordert. In der SPD herrsche nun "eine Zeit, in der man zusammenstehen muss, weil man weiß, es geht um eine grundsätzliche Richtungsentscheidung", sagte er am Sonntag auf dem Landesparteitag der Bayern-SPD in Schweinfurt. "Jetzt geht es darum, dass die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ihre Kraft entfacht."

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Schweinfurt (dpa/lby) - SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat seine Partei zur Geschlossenheit aufgefordert. In der SPD herrsche nun "eine Zeit, in der man zusammenstehen muss, weil man weiß, es geht um eine grundsätzliche Richtungsentscheidung", sagte er am Sonntag auf dem Landesparteitag der Bayern-SPD in Schweinfurt. "Jetzt geht es darum, dass die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ihre Kraft entfacht."

Trotz der verlorenen Landtagswahlen und sinkender Umfragewerte glaubt Schulz weiter an einen Sieg bei der Bundestagswahl. "Jetzt haben wir eine Durststrecke, jetzt haben wir harte Tage hinter uns", sagte er. Aber im Vergleich zum Beginn seiner Nominierung Ende Januar als die SPD in Umfragen nur bei 20 oder 21 Prozent gelegen habe, sei die SPD nun in einer besseren Position. "Jetzt liegen wir bei 26 oder 27 Prozent." Das sei zwar auch nicht das, was die SPD brauche, um die Amtszeit von Kanzlerin Angela Merkel zu beenden. Dennoch trete die SPD mit der Entschlossenheit an, stärkste Partei werden zu wollen. "Und ich möchte hinzufügen: Wir treten mit diesem Anspruch an, das war im Januar deutlich schwieriger".

Am Samstag hatten 88,3 Prozent der Delegierten die 49-jährige Natascha Kohnen zur Nachfolgerin von Florian Pronold gewählt. Einen Gegenkandidaten hatte Kohnen bei der Wahl nicht. "Wir werden nicht von deiner Seite weichen", sagte die Münchnerin in Richtung Schulz am Sonntag. Kohnen löst den zuletzt in der Bayern-SPD umstrittenen Landeschef Florian Pronold ab. Dieser hatte 2015 nur noch 63,3 Prozent der Stimmen erhalten. Bei seiner ersten Wahl an die Spitze der Bayern-SPD hatte Pronold noch 89,7 Prozent erhalten.

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