München:CSU-Vorstände gegen Anti-AfD-Kampagne im Landtagswahlkampf

München (dpa) - Die CSU-Vorstände Stephan Mayer und Hans Michelbach wollen im Wahlkampf zur Landtagswahl 2018 keine Kampagne gegen die AfD fahren. "Von einer Anti-AfD-Strategie halte ich persönlich überhaupt nichts", sagte Mayer dem "Handelsblatt" (Samstag). Eine solche Aktion würde die AfD nur unnötig aufwerten. Vielmehr müsse es seiner Partei darum gehen, "die größtenteils inhaltsleeren und absurden Vorstellungen der AfD zu entlarven".

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München (dpa) - Die CSU-Vorstände Stephan Mayer und Hans Michelbach wollen im Wahlkampf zur Landtagswahl 2018 keine Kampagne gegen die AfD fahren. „Von einer Anti-AfD-Strategie halte ich persönlich überhaupt nichts“, sagte Mayer dem „Handelsblatt“ (Samstag). Eine solche Aktion würde die AfD nur unnötig aufwerten. Vielmehr müsse es seiner Partei darum gehen, „die größtenteils inhaltsleeren und absurden Vorstellungen der AfD zu entlarven“.

Meinungsforscher sahen die AfD bei der Sonntagsfrage für Bayern in den vergangenen Wochen bei bis zu 14 Prozent. Die CSU würde den Umfragen zufolge ihre im Jahr 2013 erlangte absolute Mehrheit verlieren und auf etwa 36 bis 37 Prozent fallen. Damals hatte die CSU 47,7 Prozent erreicht.

Michelbach wies im „Handelsblatt“ darauf hin, dass die CSU bei der Bundestagswahl nicht nur Stimmen an die AfD verloren habe. „Deshalb wäre es falsch, sich nur auf diese Partei und ihre Wähler zu konzentrieren“, sagte er. Bei der Bundestagswahl im September war die CSU auf einen historischen Tiefstwert von 38,8 Prozent gefallen, die AfD erlangte 12,6 Prozent der Stimmen.

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