Dresden:Erstmals hochrangiger AfD-Funktionär bei Pegida

Dresden (dpa/sn) - Zwei Tage nach dem Pegida-Beschluss des AfD-Bundeskonvents hat erstmals ein hochrangiger Parteifunktionär bei dem islam- und fremdenfeindlichen Bündnis gesprochen. Der sächsische Landes- und Faktionsvorsitzende Jörg Urban beschwor am Montagabend vor rund 1500 Pegida-Anhängern auf dem Dresdner Neumarkt die Einigkeit zwischen AfD und Pegida. Bei den Anhängern der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida) handele es sich nicht um "Rassisten und Nationalsozialisten", sagte er. "Pegida und die AfD sind dieselbe Bewegung."

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Dresden (dpa/sn) - Zwei Tage nach dem Pegida-Beschluss des AfD-Bundeskonvents hat erstmals ein hochrangiger Parteifunktionär bei dem islam- und fremdenfeindlichen Bündnis gesprochen. Der sächsische Landes- und Faktionsvorsitzende Jörg Urban beschwor am Montagabend vor rund 1500 Pegida-Anhängern auf dem Dresdner Neumarkt die Einigkeit zwischen AfD und Pegida. Bei den Anhängern der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida) handele es sich nicht um „Rassisten und Nationalsozialisten“, sagte er. „Pegida und die AfD sind dieselbe Bewegung.“

Zuvor hatte Pegida-Chef Lutz Bachmann erneut bekräftigt, auch im Falle einer Kooperation weiter an der Spitze des Bündnisses bleiben zu wollen. Unter anderem hatte sich AfD-Chef Alexander Gauland für einen Rückzug des vielfach vorbestraften Pegida-Mitbegründers ausgesprochen.

Am Samstag hatte der Parteikonvent der AfD beschlossen, dass AfD-Mitglieder künftig bei Kundgebungen des Pegida-Bündnisses auftreten dürfen. Pegida-Vize Siegfried Daebritz kündigte am Montag an, dass auch die Landesvorsitzenden aus Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Björn Höcke, Andreas Kalbitz und André Poggenburg, demnächst bei einer Montagskundgebung in Dresden sprechen würden.

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