Bad Staffelstein:CSU/CDU geloben Kooperation: Söder will „Profil mit Stil“

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Bad Staffelstein (dpa/lby) - Kurz vor der geplanten Wahl von Markus Söder zum CSU-Chef haben sich die Schwesterparteien CDU und CSU erneut eine enge Kooperation zugesichert. Streit nütze niemandem, sondern schade allen, sagten sowohl der bayerische Ministerpräsident als auch Unions-Bundestagsfraktionschef Ralph Brinkhaus am Mittwoch auf einer CSU-Fraktionsklausur im Kloster Banz - dies liegt im oberfränkischen Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels).

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Bad Staffelstein (dpa/lby) - Kurz vor der geplanten Wahl von Markus Söder zum CSU-Chef haben sich die Schwesterparteien CDU und CSU erneut eine enge Kooperation zugesichert. Streit nütze niemandem, sondern schade allen, sagten sowohl der bayerische Ministerpräsident als auch Unions-Bundestagsfraktionschef Ralph Brinkhaus am Mittwoch auf einer CSU-Fraktionsklausur im Kloster Banz - dies liegt im oberfränkischen Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels).

Söder, der auf einem Sonderparteitag an diesem Samstag zum Nachfolger von Horst Seehofer als Parteichef gewählt werden soll, kündigte „Profil mit Stil“ als eine Art Motto für die Zukunft an: Er bekräftigte den klaren Willen zu einer engen Kooperation mit der CDU und der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, verwies aber auch auf die Notwendigkeit für die CSU zur eigenen Profilierung.

Wichtig sei, die richtigen Lehren aus dem Jahr 2018 zu ziehen, dass der Streit allen geschadet habe. „Wir sind kein Landesverband der CDU - aber wir werden eng zusammenarbeiten“, betonte er. Die CSU sei eine starke politische Kraft. „Aber zusammen sind wir bei den großen Fragen viel, viel stärker.“ Deswegen gehe es nun darum, Gemeinsames zu betonen und weniger auf das Trennende zu verweisen, erklärte er.

Brinkhaus betonte, die Lernkurve bei der Union im vergangenen Jahr sei groß gewesen. Denn der Streit habe auch die Menschen genervt. „Die wollen, dass wir liefern. Die wollen, dass wir handeln.“

Söder sagte: „Das letzte Jahr war vielleicht das schlimmste in der Geschichte von CDU und CSU.“ Streit könne manchmal sinnvoll sein, wenn man damit etwas erreiche. Aber Streit ohne Ergebnis und ein Streit um des Streites willen, das schrecke ab. Die CSU müsse eine Partei sein, die konstruktiv etwas erreichen wolle, betonte er.

Die CSU-Fraktionsklausur geht an diesem Donnerstag zu Ende, unter anderem mit einer Grundsatzrede Söders. Als Gast wird auch der gemeinsame Europa-Spitzenkandidat Manfred Weber in Banz erwartet.

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