Vatikan:Wie hält der Papst es mit der Ukraine?

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Papst Franziskus sagt, er verurteilt lieber, ohne Namen zu nennen. Damit geht er davon aus, dass bekannt ist, wen er meint. (Foto: Andrew Medichini/dpa)

Kritiker werfen Franziskus vor, sich angesichts des russischen Angriffskriegs nicht deutlich genug zu positionieren. Andere warnen davor, die Überparteilichkeit des Vatikans aufzugeben.

Von Annette Zoch

Kardinal Konrad Krajewski, der Päpstliche Sozialbeauftragte, wird Weihnachten in diesem Jahr in der Ukraine verbringen - im Auftrag des Papstes. Krajewski bringt Stromgeneratoren, Thermokleidung und andere Hilfsgüter mit, es ist sein fünfter Besuch im Land seit Ausbruch des Krieges. Franziskus selbst war bislang noch nicht in der Ukraine, obwohl er eingeladen ist und gerne gefahren wäre. "Aber ich entschied: Wenn ich reise, geht es nach Moskau und Kiew, also beide Orte, nicht nur an einen", sagte Franziskus jüngst der US-Jesuiten-Zeitschrift America Magazine. Moskau aber will den Pontifex nicht empfangen - und so wird wohl auch die Ukraine weiter auf einen Solidaritätsbesuch warten müssen.

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