Türkei:"Die Freundschaft bewahren"

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Angespannt: Recep Tayyip Erdoğan (rechts) empfängt Olaf Scholz vor dem Präsidentenpalast in Ankara. (Foto: Reuters)

Olaf Scholz reist zur Krisenvisite nach Ankara. Und er zeigt sich, was Putin und die Ukraine angeht, leidenschaftlicher als sein Gastgeber.

Von Daniel Brössler, Ankara

Jetzt ist Olaf Scholz dran. Das Zeremoniell sieht vor, dass der Bundeskanzler die blaugewandete Ehrenformation nach dem Erklingen der Nationalhymnen und dem Donnergrollen der 21 Salutschüsse begrüßt. Fahnenträger hoch zu Ross haben die Limousine des Gastes aus Deutschland zum Präsidentenpalast geleitet. Die Begrüßung mit militärischen Ehren soll Scholz nun mit den Worten "Merhaba, Asker!" - "Guten Tag Soldaten!" - zum Abschluss bringen. Scholz tut, allerdings eher zivil genuschelt, wie ihm geheißen. Danach kann ihn Hausherr Recep Tayyip Erdoğan zur obligatorischen Vorstellung der Delegationen und schließlich in seinen großformatigen Palast dirigieren. Womit der bunte Teil des Programms auch schon beendet wäre. In Ankara setzt Scholz die Serie seiner Antrittsbesuche fort, die in Wahrheit Krisenvisiten sind.

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