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Landtagswahl Sachsen 01.09.2019, Sachsen, Dresden: Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen trinkt bei der CDU-Wahlparty der Landtagswahl in Sachsen ein Bier. Foto: Hendrik Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: dpa)

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Von Christian Simon

Der Tag kompakt

Nach den Wahlen müssen sich die Parteien sortieren. Die Suche nach einer Regierung wird weder in Sachsen noch in Brandenburg einfach. Jana Anzlinger hat sich angesehen, welche Koalitionen möglich sind. Die beiden Bundesländer sind in sich ebenfalls gespalten. Welche Partei wo und warum die meisten Stimmen gewonnen hat, erklären Michael Hörz und Markus C. Schulte von Drach. Die Stärke der AfD bedeutet nicht, dass der Osten verloren ist. Gewinnen wird für die Parteien der Mitte nur schwerer, kommentiert Cornelius Pollmer.

Wie die Wähler die Ergebnisse sehen. In Sachsen zeigt sich, dass Michael Kretschmer von ungewöhnlicher Seite Unterstützung bekam: CDU-Gegner wählten ihn, um die AfD zu verhindern. Mit seiner Partei sind viele unzufrieden, berichtet Antonie Rietzschel aus Görlitz. Im brandenburgischen Cottbus wird die AfD mit 26 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Für ihre Gegner ist der Umgang mit ihren Wählern alltäglicher, persönlicher als anderswo. Aus dem Weg gehen ist keine Option, schreibt Hannah Beitzer.

EXKLUSIV Ministerium wirft Mautfirmen Millionentricks vor. Die Betreiber sollen noch nach Stopp des Projekts Aufträge von mehr als einer halben Milliarde Euro vergeben haben. Dies sei der "vorsätzliche Versuch einer treuwidrigen Schädigung", schreibt eine vom Verkehrsministerium beauftragte Anwaltskanzlei den Firmen. Dem Schreiben zufolge geht es um sieben Verträge für Unterauftragnehmer mit einem Volumen von 576 Millionen Euro. Von Markus Balser und Martin Kaul

Johnson sagt Gespräch mit Tory-Rebellen ab. Der britische Premierminister will sein Land notfalls auch ohne Abkommen aus der EU führen. Die Opposition und einige Tory-Abgeordnete wollen dies um jeden Preis verhindern. Die Gruppe um Ex-Justizminister Gauke und Ex-Finanzminister Hammond zeigt sich empört über die Absage "aus Termingründen". Von Cathrin Kahlweit

US-Hurrikan-Zentrum warnt vor "extremer Zerstörung". Der Hurrikan Dorian bewegt sich auf die Südostküste der USA zu, große Teile werden evakuiert. Mehr als eineinhalb Millionen Menschen sind betroffen. Auf den Bahamas hat der Sturm am Sonntag bereits große Schäden angerichtet. Zum Text

Schwierige Regierungsbildung in Italien. Bis Mittwoch soll Premier Conte dem Staatspräsidenten sein neues Kabinett vorschlagen. Der Regierung werden Minister der Cinque Stelle, der Sozialdemokraten und wahrscheinlich parteilose Experten angehören. Di Maio, Spitzenmann der Cinque Stelle und bisheriger Vizepremier, fürchtet um seinen Posten und droht bereits mit neuem Ärger. Von Oliver Meiler

Bezirksamt stellt Ermittlungen gegen Jatta ein. Die Aufenthaltserlaubnis des gambischen Fußballers Bakery Jatta bleibt unangetastet. Nach einem Medienbericht gab es Zweifel an der Identität des HSV-Profis. Drei Zweitliga-Klubs haben Protest gegen Spielwertungen eingelegt. Der Hamburger SV zeigte sich erleichtert. Das Urteil des DFB steht noch aus. Zum Text

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Nimm das, Rezo! 150 000 Aufrufe und 30 000 Dislikes: Die CSU macht sich mit einem neuen YouTube-Format lächerlich. Von Marten Rolff

Bolsonaro versteht nur die Sprache der Härte. Die EU muss dem brasilianischen Präsidenten mit wirtschaftlichen Folgen drohen, sonst werden die Brände andauern, kommentiert Sebastian Schoepp.

"Dieser Krieg war ein deutsches Verbrechen". Bundespräsident Steinmeier fordert beim Gedenken in Warschau, als Konsequenz aus dem Zweiten Weltkrieg Europa zu stärken. Von Nico Fried

SZ-Leser diskutieren​

Was bedeutet das Wahlergebnis im Osten für die Groko? Stefan Pée denkt, das Ergebnis habe keinen Einfluss auf die Koalition in Berlin, sondern: "Entscheidend wird sein, wer der nächste Vorsitzende der SPD wird und wie er zur Koalition steht." AWParis meint, die Wahlergebnisse seien Ausdruck der Arbeit der letzten Jahre: "Es bedeutet, was alle nur ein wenig Informierten schon längst wissen, nämlich, dass die GroKo in Berlin restlos abgewirtschaftet hat. Seit Jahren kommt von dort kein Impuls, die Regierung schläft." Diskutieren Sie mit.

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