SZ Espresso:Nachrichten am Morgen - die Übersicht für Eilige

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US-Präsident Trump bleibt bei seiner unnachgiebigen Linie im Umgang mit den Rassismus-Demonstrationen in vielen amerikanischen Städten. (Foto: dpa)

Was wichtig ist und wird.

Von Julia Hippert

Was wichtig ist

Trump will "Hunderte" Sicherheitskräfte nach Chicago schicken. Die Bürgermeisterin der Millionenstadt hatte bereits Widerstand gegen die Entsendung von Bundestruppen angekündigt - eine juristische Handhabe dürfte die Stadt aber vorerst nicht haben. Auch nach Albuquerque sollen Bundespolizisten geschickt werden. Mehr dazu

Biden bezeichnet Trump als ersten rassistischen Präsidenten. Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten attackiert den Amtsinhaber wegen seiner Rhetorik und dem Umgang mit Menschen anderer Hautfarbe oder Herkunft. Trump wehrt sich und sagt, kein Präsident seit Lincoln hätte mehr für schwarze Amerikaner getan. Mehr News zur US-Wahl

Italien setzt Rettungsschiff Ocean Viking fest. Das teilt die Betreiberorganisation SOS Mediterranée mit. Das Schiff habe nach elfstündiger Inspektion im Hafen von Porto Empedocle auf Sizilien nicht mehr auslaufen dürfen. Aktuell sei kein ziviles Rettungsschiff mehr im zentralen Mittelmeer im Einsatz, so die Betreiberorganisation weiter. Zur Meldung

Staatsanwaltschaft sieht keinen Anfangsverdacht auf Bestechlichkeit bei Amthor. Es lägen keine Erkenntnisse darüber vor, dass der der CDU-Politiker Amthor durch seine Lobbyarbeit für ein New Yorker Start-up einen ungerechtfertigten Vorteil erhalten habe. Zur Nachricht

Tesla schafft trotz Corona-Krise einen weiteren Quartalsgewinn. Der Autobauer erreicht mit dem erneuten Plus von 104 Millionen Dollar in den vergangenen drei Monaten einen wichtigen Meilenstein. Erstmals seit Gründung 2003 schreibt Tesla über zwölf Monate hinweg schwarze Zahlen. Zur Meldung

Die News zum Coronavirus

Mehr als 2000 Infektionen durch Ausbruch bei Tönnies. Das gibt NRW-Gesundheitsminister Laumann bekannt. Der Fleischverarbeiter Tönnies will im August 1000 Werksarbeiter in Festverträge übernehmen. Weitere Nachrichten aus Deutschland

Washington D.C. führt Maskenpflicht ein. Wer in der US-Hauptstadt gegen die neu eingeführte Maskenpflicht verstößt, muss mit Strafen rechnen. Für Trump sind die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt mitverantwortlich für die jüngste Zuspitzung der Corona-Pandemie. Weitere Meldungen aus der ganzen Welt

Außerdem wichtig:

Was wichtig wird

Sondersitzung des EU-Parlaments zum Haushalt- und Finanzpaket. Nach den Beschlüssen des EU-Gipfels zum Wiederaufbauplan nach der Corona-Krise und zum nächsten siebenjährigen EU-Haushaltsplan will das Parlament in einer Resolution Änderungen fordern. In einem überfraktionell herausgegebenen Papier kitisieren die Abgeordneten die Gipfelergebnisse deutlich, berichtet Philipp Saul. In den nächsten Wochen steht ein Vermittlungsverfahren an. Das Parlament muss den Haushalt billigen.

Fortsetzung der Verhandlungsrunde über ein Anschlussabkommen zwischen EU und Großbritannien. Bisher hatten die Gespräche seit dem Austritt des Vereinigten Königreichs Ende Januar kaum Fortschritte gebracht. Mitte Juni wurden daher bei einem Spitzentreffen intensivierte Gespräche vereinbart. In den vergangenen sechs Monaten seit dem EU-Austritt hat London erfahren, wie schwer es ist, seinen Platz in der Welt zu finden, kommentiert Alexander Mühlauer.

Urteil im Stutthoff-Prozess erwartet. Der heute 93-Jährige ist wegen Beihilfe zum Mord in 5230 Fällen angeklagt. Der frühere SS-Wachmann war nach Angaben der Staatsanwaltschaft als junger Mann von August 1944 bis April 1945 im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig im Einsatz. Warum der Prozess richtungsweisend ist, analysiert Wolfgang Janisch.

Urteil im Prozess gegen elf Angeklagte wegen einer Gruppenvergewaltigung in Freiburg. Mitte Oktober 2018 war eine 18-Jährige nachts in einem Gebüsch vor einer Diskothek von mehreren Männern vergewaltigt worden. Freiburgs Oberbürgermeister erzählt, welche Lehren Freiburg aus dem Verbrechen zog. Zum Interview

Frühstücksflocke

"Dieser Bus steht für den Ausbruch aus der Zivilisation." Der durch den Film "Into the Wild" bekannt gewordene Bus wurde aus der Wildnis entfernt. Fans fragen sich: Musste das sein - und was passiert jetzt mit dem Bus, zu dem immer wieder Leute gepilgert sind? Ein Anruf bei der zuständigen Behörde in Alaska. Interview von Marcel Laskus

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