Bundeskriminalamt:Der Vertrauensmann der Polizei

Lesezeit: 2 min

Seit zehn Jahren an der Spitze des BKA: Holger Münch, 63. (Foto: Britta Pedersen/DPA)

BKA-Präsident Holger Münch empfängt an diesem Donnerstag den Kanzler. Dessen Innenministerin hofft, mit ihm doch noch die Vorratsdatenspeicherung durchzusetzen.

Von Ronen Steinke

Seit zweieinhalb Jahren ist eine Sozialdemokratin die Innenministerin der Bundesrepublik Deutschland, Nancy Faeser. Aber unter all ihren Spionage-, Grenzschutz-, Migrations- und Polizeichefs gibt es nur einen Einzigen, der ihr auch parteipolitisch nahesteht. Das ist Holger Münch, der aus dem tiefroten Bremen stammt, dort mit 19 Jahren bei der Bereitschaftspolizei anfing, eine Karriere machte, die ihn bis hinauf ins Amt des Staatsrats brachte, also des Stellvertreters des sozialdemokratischen Innensenators - und der dann 2014 von der SPD in der damaligen großen Koalition nominiert wurde als Chef des Bundeskriminalamts (BKA). Auch wenn er kein Parteibuch hat.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusIP-Adressen-Speicherung
:Grundrechte gegen Sicherheit

Gerade bricht der alte Streit über die Vorratsdatenspeicherung wieder auf. Wäre diese überhaupt rechtens? Und was würde sie Ermittlern bringen?

Von Wolfgang Janisch und Christoph Koopmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: