Migration:Willkommen in der Festung Europa

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"Innovative Wege zur Bekämpfung irregulärer Migration": Die EU will die Schleuserboote im Mittelmeer stoppen. (Foto: Joan Mateu Parra/AP)

Die EU verschärft ihre Asylpolitik, der Migrationspakt war erst der Anfang. Die Staaten am Mittelmeer sollen künftig sehr viel Geld bekommen, damit sie die Fluchtrouten abriegeln.

Von Jan Diesteldorf

Das jüngste Bootsunglück vor der griechischen Küste, das vielleicht gar kein Unglück war, erwähnt Ursula von der Leyen nur kurz. Dieser Schiffbruch sei "ein weiterer Aufruf zum Handeln", schreibt sie in einem Brief an die europäischen Staats- und Regierungschefs, den ihr Büro vor wenigen Tagen an die Regierungssitze der europäischen Hauptstädte verschickt hat. Auf vier Seiten plus sieben Seiten Anhang fasst sie den Stand der Dinge in Sachen Migration zusammen, zeigt auf, was alles getan ist und noch zu tun sein wird, jetzt, nachdem sich die EU-Staaten im Ministerrat auf den Migrationspakt geeinigt haben. Jetzt, kurz bevor die EU wohl ein Abkommen mit Tunesien schließen wird, das von der Leyen für eine "Blaupause" hält, um Ähnliches auch mit anderen Staaten umzusetzen.

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