Migration:Schert Giorgia Meloni aus?

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In Brüssel wird die italienische Regierung unter Giorgia Meloni bisher als konstruktiv wahrgenommen (Bild vom EU-Gipfel Ende Juni). (Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP)

Das Drama auf Lampedusa setzt Italiens Ministerpräsidentin unter Druck - und gefährdet die europäische Suche nach einem Konsens in der Asylpolitik.

Von Josef Kelnberger, Brüssel

Der Zustand der europäischen Migrationspolitik lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Während auf der italienischen Insel Lampedusa der Notstand ausgerufen wird, weil so viele Flüchtlinge aus Nordafrika dort ankommen, weigert sich die deutsche Regierung, Flüchtlinge aus Italien zu übernehmen, weil Italien sich weigert, Flüchtlinge aus Deutschland zurückzunehmen. Was gaga klingt, ist die europäische Realität von dieser Woche.

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