Migration:"Man muss eben in sie investieren"

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Vahid Ghasemi und Hanad Ibrahim haben es geschafft: Sie arbeiten als Maler und Lackierer bei einem Mittelständler in Neustadt. (Foto: Sina-Maria Schweikle)

Wer als Flüchtling in Deutschland bleiben darf, soll möglichst schnell arbeiten können - darüber sind sich sogar die Grünen und die CDU einig. Zu Besuch bei einem Betrieb in Niedersachsen, der zeigt, wie die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann und warum das eines nicht ist: einfach.

Von Roland Preuß und Sina-Maria Schweikle, Neustadt am Rübenberge

Die Bekannten, die schon da waren, hatten Vahid Ghasemi gewarnt. Es sei nicht gut in Deutschland, man habe immer den Druck, arbeiten zu müssen. Vahid Ghasemi, damals 24, machte sich trotzdem auf, aus Herat in Afghanistan, immer Richtung Westen. Er wollte es nicht glauben. 7000 Euro legte seine Familie zusammen für den Schlepper. Dann, als er es nach Deutschland geschafft hatte, war von Druck zum Arbeiten keine Spur, im Gegenteil. Ghasemi durfte nicht arbeiten, zwei Jahre lang war er zum Nichtstun verpflichtet. So erzählt Ghasemi seine Geschichte, sie ist nun 13 Jahre her.

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