AfD und Rassemblement National:Irritationen am rechten Rand

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Marine Le Pen bei ihrer Neujahrspressekonferenz am Donnerstag in Paris. (Foto: Stevens Tomas/ABACA/IMAGO)

Nach Berichten über ein Geheimtreffen zur "Remigration" geht die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen auf Distanz zur AfD. Dort fühlen sich Stimmen bestätigt, die schon länger vor einer weiteren Radikalisierung warnen.

Von Cathrin Kahlweit, Oliver Meiler und Roland Preuß

Am Tag danach bemühte sich die AfD-Führung darum, den Schaden zu begrenzen. "Die Irritationen zur AfD in Frankreich werden ausgeräumt", schrieb Maximilian Krah, der AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl, in sozialen Medien. "Alles wird sich in Wohlgefallen auflösen." Dazu durfte der geneigte Abonnent auf X und anderen Plattformen ein Video von Krah sehen, in dem er beteuert, dass die AfD doch nur Ausreisepflichtige und Kriminelle des Landes verweisen wolle, nicht Menschen, die in Deutschland geboren oder aufgewachsen seien. Unterlegt mit französischen Untertiteln, damit die Botschaft nicht etwa an mangelnden Sprachkenntnissen französischer Nationalisten scheitert.

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