Christian Lindner ist zu spät. Um 14.28 Uhr betritt der Bundesfinanzminister und FDP-Chef am Mittwoch das Foyer der Bundespressekonferenz, wo er eigentlich schon seit einer knappen Viertelstunde den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2024 vorstellen sollte. Er komme direkt aus dem Haushaltsausschuss, sagt er entschuldigend, nachdem sich das Klicken der Kameras gelegt hat. Offensichtlich hatten die Abgeordneten ein paar Fragen mehr zu dem Zahlenwerk, über das die Ampel monatelang heftig gestritten hat. Kein Wunder.
Bundeshaushalt:Lindner und die heiße Kartoffel
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Der Last-Minute-Krach über den Etat des Familienministeriums prägt auch die Haushaltspräsentation des Finanzministers.
Von Henrike Roßbach, Berlin
Meinung Haushalt:Koalition der Flickschuster
Auf den Bund kommen in den nächsten Jahren massive Mehrkosten zu. Statt im Etat nun Vorsorge zu treffen, hat die Ampel ein ganzes Jahr verschwendet - weil ihr eine Strategie fehlt.
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