Kinderarbeit:Libanon, ein Land des Leids

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Mustafa Zoabi lebt im Stadtteil Bab al-Tabbaneh von Tripoli und geht natürlich arbeiten, um sich und seine Familie durchzubringen. (Foto: Thore Schröder)

Die Wirtschaft ist kollabiert, die Lira fast nichts mehr wert, nur die Armut wächst rasant - und vor allem die Kinder müssen darunter leiden. Zu Besuch in der ärmsten Stadt Libanons, wo die Menschen sagen: "Wir haben keinen Staat mehr."

Von Thore Schröder, Tripoli

Kurz nach der Begrüßung in der Hofeinfahrt, wo sich der Müll stapelt, zeigt Abdel Wahab Zoabi auf die Einschusslöcher oben an der Fassade. "Das waren die Syrer", sagt er. Im libanesischen Bürgerkrieg feuerte die Armee des Nachbarlands mit Artillerie und Raketen auf Tripoli, weil sich hier die Palästinenserkämpfer von Jassir Arafat und ihre Verbündeten verschanzt hatten. "Wenn es Beschuss gab, mussten wir uns unten im Treppenhaus verstecken", sagt Zoabi, mittlerweile 41 Jahre alt, beim Aufstieg in den vierten Stock.

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