Mainz:Schalter war defekt: „Stromausfälle können immer auftreten“

Mainz (dpa) - Der jüngste Stromausfall im Großraum Mainz-Wiesbaden war nach Einschätzung der rheinland-pfälzischen Behörden ein singuläres Ereignis aufgrund eines defekten Schalters. "Stromausfälle können immer mal auftreten", sagte der Staatssekretär im Umwelt- und Energieministerium, Thomas Griese (Grüne), am Dienstag im Fachausschuss des Landtags. Insgesamt liege Deutschland bei der Zuverlässigkeit der Stromversorgung mit einer Ausfallzeit von durchschnittlich 13 Minuten im Jahr europaweit hinter Dänemark auf dem zweiten Platz.

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Mainz (dpa) - Der jüngste Stromausfall im Großraum Mainz-Wiesbaden war nach Einschätzung der rheinland-pfälzischen Behörden ein singuläres Ereignis aufgrund eines defekten Schalters. „Stromausfälle können immer mal auftreten“, sagte der Staatssekretär im Umwelt- und Energieministerium, Thomas Griese (Grüne), am Dienstag im Fachausschuss des Landtags. Insgesamt liege Deutschland bei der Zuverlässigkeit der Stromversorgung mit einer Ausfallzeit von durchschnittlich 13 Minuten im Jahr europaweit hinter Dänemark auf dem zweiten Platz.

Der Stromausfall am 16. November dauerte gut 20 Minuten. „Die Ursache lag in Hessen“, sagte Andreas Krüger, der im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium für Energieaufsicht zuständig ist. Bei Routine-Wartungsarbeiten sei es in einem Umspannwerk der Stadtwerke Wiesbaden „aus bisher ungeklärter Ursache zur Fehlfunktion eines Schalters“ gekommen.

Unternehmen, die in ihrer Produktion auf exakte Strombelieferung angewiesen seien, müssten für solche Fälle Eigenvorsorge betreiben, sagte Griese. Schadensmeldungen nach dem Stromausfall seien nach Kenntnis seines Ministeriums bisher nicht eingegangen. Am Tag des Stromausfalls hatte der Mainzer Spezialglas-Hersteller Schott ersten Schätzungen zufolge von einem Schaden im vermutlich einstelligen Millionenbereich gesprochen.

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