Mainz:Landtag plant weitere Tagung zur Erinnerungskultur

Zum Abschluss einer zweitägigen Online-Konferenz zur Erinnerungskultur in Deutschland, Israel und Ruanda hat Landtagspräsident Hendrik Hering eine Fortführung...

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Mainz (dpa/lrs) - Zum Abschluss einer zweitägigen Online-Konferenz zur Erinnerungskultur in Deutschland, Israel und Ruanda hat Landtagspräsident Hendrik Hering eine Fortführung angekündigt. „Aufgrund des großen Erfolgs und der breiten Resonanz wollen wir eine solche Tagung gerne in zwei Jahren erneut durchführen“, sagte Hering am Donnerstag. Er sei überzeugt, dass die Tagung auch weitere Kooperationsprojekte zwischen Israel, Ruanda und Rheinland-Pfalz anstoßen werde.

Am zweiten Tag der Konferenz stand die Arbeit von Völkermord-Gedenkstätten in Berlin, Jerusalem und Kigali im Zentrum. Insgesamt hörten rund 800 Teilnehmer in Livestreams den 30 Referentinnen und Referenten zu, die Beiträge wurden zum Teil aus dem Englischen und Französischen gedolmetscht. Die Aufzeichnung der Tagung soll ab Mitte Dezember im Internet verfügbar sein.

„Erinnerungskultur ist dann nachhaltig und erfolgreich, wenn sie regional und vor Ort möglich ist und wenn ein emotionaler Zugang zum Gedenken gefunden wird“, sagte Hering. „Denn die Verbrechen fanden nicht irgendwo weit weg statt, sondern vor unserer Haustür.“ Dabei sei wichtig, die Namen der Völkermordopfer sichtbar zu machen und ihnen so ihre Würde zurückzugeben.

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