Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Grünen-Fraktionschefin im Landtag, Astrid Rothe-Beinlich, hat vorgeschlagen, Lehrer früher zu impfen als bislang geplant. "Ich glaube, das würde uns mehr Sicherheit geben und für mehr Ruhe sorgen", sagte sie am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Wer wann geimpft werden kann, ist in der Impfverordnung der Bundesregierung festgeschrieben. Höchste Priorität haben demnach Menschen, die älter als 80 Jahre sind, Altenheimbewohner und pflegendes Personal.
Lehrer sind in der dritten Kategorie mit "erhöhter" Priorität aufgezählt - zusammen mit anderen Berufsgruppen wie Polizisten, Feuerwehrleuten, Apothekenpersonal und Erzieherinnen. "Alle, die im Moment in Präsenz arbeiten müssen, sollten bei der Impfreihenfolge zu einer wichtigen Kategorie gehören", unterstrich Rothe-BeinlIch.
Mit Blick auf die Beratungen von Bund und Ländern bemerkte die Bildungsexpertin der Grünen-Fraktion, dass sie nicht mit Lockerungen im Bildungssektor in Thüringen rechne: "Wir sind uns hoffentlich alle einig, dass angesichts der Inzidenzwerte keine Lockerungen möglich sind."