München:CSU für harten europäischen Kurs gegenüber der Türkei

Berlin (dpa) - Nach der Festnahme zweier weiterer deutscher Bürger in der Türkei verlangt die CSU eine scharfe Reaktion der EU gegenüber Ankara und Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. "Erdogan hat mit seiner Willkürherrschaft und der Geiselnahme unbescholtener deutscher Bürger das Fass zum Überlaufen gebracht", sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer der "Bild am Sonntag". "Der Despot vom Bosporus entzieht damit dem EU-Beitritt jegliche Grundlage." Erdogan verstehe nur eine klare europäische Antwort, sagte Scheuer und forderte: "Sofortiger Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen, Stopp der Finanzhilfen zur Vorbereitung auf diesen Beitritt, keine Ausweitung der Zollunion und eine klare Warnung vor einem Urlaub in der Türkei."

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Berlin (dpa) - Nach der Festnahme zweier weiterer deutscher Bürger in der Türkei verlangt die CSU eine scharfe Reaktion der EU gegenüber Ankara und Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. „Erdogan hat mit seiner Willkürherrschaft und der Geiselnahme unbescholtener deutscher Bürger das Fass zum Überlaufen gebracht“, sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer der „Bild am Sonntag“. „Der Despot vom Bosporus entzieht damit dem EU-Beitritt jegliche Grundlage.“ Erdogan verstehe nur eine klare europäische Antwort, sagte Scheuer und forderte: „Sofortiger Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen, Stopp der Finanzhilfen zur Vorbereitung auf diesen Beitritt, keine Ausweitung der Zollunion und eine klare Warnung vor einem Urlaub in der Türkei.“

Die Kurdische Gemeinde in Deutschland forderte eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für die Türkei. „Jeder deutsche Bürger, der sich irgendwann mal kritisch über Erdogan geäußert hat, ist gefährdet, sobald er in die Türkei reist. Es ist unverantwortlich, davor nicht zu warnen“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Mehmet Tanriverdi der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

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