Kommunen - Potsdam:Polizei setzt bei Beschränkungs-Kontrollen auf Aufklärung

Brandenburg
Polizisten gehen durch eine Fußgängerzone. Foto: Britta Pedersen/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Die Polizei in Brandenburg ist mit Beginn des Wochenendes zu Einsätzen ausgerückt, um die Verordnung zum Eindämmen der Corona-Pandemie durchzusetzen. Bislang steht für die Einsatzkräfte aber die Aufklärung im Vordergrund. Wie ein Sprecher des Lagedienstes am Samstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, sei die Polizei im Land zu einigen Ansammlungen gerufen worden, bei denen die Mindestzahl der Teilnehmer überschritten wurde. Meist bleibe es aber bei beratenden Gesprächen. "Wir agieren in jedem Einzelfall mit Augenmaß", sagte der Sprecher. Zahlreiche Menschen wüssten noch nicht genau, "was sie dürfen und was nicht". Die Polizei sei entsprechend gebrieft und kläre auf. Die meisten Menschen zeigten bislang Verständnis.

Seit Donnerstag ist der Bußgeldkatalog in Kraft. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, muss mit teils empfindlichen Strafen rechnen. Wer etwa trotz des Verbots an einer öffentlichen Veranstaltung teilnimmt, dem droht ein Bußgeld zwischen 50 und 500 Euro. Die Veranstalter müssen mit 500 bis 2500 Euro rechnen.

Die Brandenburger dürfen seit Montag vergangener Woche draußen nur allein, mit Angehörigen aus dem eigenen Haushalt oder einer Person außerhalb des Haushalts bei 1,5 Meter Abstand unterwegs sein. Öffentliche Straßen und Plätze dürfen nur in Ausnahmefällen betreten werden, etwa zum Arbeiten, Einkaufen oder für Arztbesuche. Wer den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhält, der muss mit einer Strafe zwischen 50 und 500 Euro rechnen. Die Beschränkungen gelten zunächst bis 19. April.

Die Kontaktbeschränkungen gelten auch für private Familienfeiern während der Osterfeiertage. Diese sind laut Innenministerium nur mit Mitgliedern des eigenen Hausstands und einer zusätzlichen Person erlaubt. Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) betonte aber, dass Osterspaziergänge in beschränktem Maße möglich seien.

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