Mecklenburg-Vorpommern:Manuela Schwesig und das ominöse Vieraugengespräch

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Die Nord-Stream-2-Anlagen in Lubmin, forografiert im vergangenen Frühjahr. (Foto: Hannibal Hanschke/Reuters)

Bei der Aufarbeitung der russlandfreundlichen Gas-Politik in Schwerin holen die Ministerpräsidentin viele alte Geschichten ein. Die umstrittene Klima-Stiftung hat beantragt, dass sie als Zeugin vor Gericht aussagen soll.

Von Georg Ismar, Berlin, und Klaus Ott, München, Berlin/München

Für Manuela Schwesig tauchen gerade Geister der Vergangenheit wieder auf, die der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern politisch gefährlich werden könnten. Da ist zum Beispiel Matthias Warnig, der so gut wie alles weiß über den deutschen Weg in die Energieabhängigkeit von Russland. Und über Schwesigs ominöse Klimastiftung. Es gibt viele Bilder aus der Vergangenheit, Warnig mit Gerhard Schröder, mit Gazprom-Chef Alexej Miller, immer in der Nähe von Wladimir Putin. Der damalige Stasi-Offizier Warnig und der KGB-Agent Putin lernten sich während Putins Dresdener Zeit kennen. Warnig wurde später zum wichtigsten Architekten der russischen Röhrenprojekte quer durch die Ostsee, stieg zum Nord-Stream-Chef auf. Die Zeit spürte ihn zuletzt auf Gran Canaria auf.

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