Arabische Welt:Der neue Stolz am Golf

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"Quelle des verdienten Stolzes": Der Altstadtmarkt in Katars Kapitale Doha schmückt sich während der Fußballweltmeisterschaft mit Flaggen der Teilnehmerstaaten. (Foto: Amr Abdallah Dalsh/Reuters)

Die Fußballweltmeisterschaft in Katar und die Kritik aus Europa daran haben ein panarabisches Wir-Gefühl ausgelöst. Auch politisch wird der Ton der arabischen Herrscher gegenüber dem Westen schärfer.

Von Dunja Ramadan

Vor dem Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft in Doha richtete der bekannte tunesische Fußballkommentator Issam Chaouali eine Lobesrede an sein arabisches Publikum, er sagte: "Wir sind die Araber der Geschichte und der Zukunft. Wir sind die Kultur und die Zivilisation. Wir sind die, von denen ihr gelernt habt." Und weiter: "Wir sagen nicht, dass wir besser sind, aber wir weigern uns weniger zu sein. Respektiert, damit ihr respektiert werdet." Diese Ansage, im Netz vielfach geteilt und gefeiert, war als Antwort auf die Kritik aus Europa zu verstehen.

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