Karl Lauterbach ist kein durchschnittlicher Bundesgesundheitsminister, da sind sich Freund und Feind einig - und das liegt nicht zuletzt an seinen kommunikativen Gewohnheiten. Die Kurznachrichtenplattform X (Twitter) war lange sein liebstes Werkzeug: Zu Beginn der Pandemie teilte er dort seine Einschätzungen, als er Minister wurde, brachte er mit einer Neigung zum nächtlichen Spontan-Tweet seine Mitarbeiter zur Verzweiflung. Auch heute, da Lauterbach meist zu einigermaßen normalen Tageszeiten auf X tätig wird, folgen seinem Profil mehr als 1,1 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Das offizielle Konto des Bundeskanzlers kommt nur auf 865 000 Follower.
Politische Kommunikation:Karl Lauterbach dreht künftig Tiktok-Videos
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Als erstes Regierungsmitglied will der Bundesgesundheitsminister die umstrittene Video-Plattform bespielen. Das wirft einige Fragen auf.
Von Angelika Slavik, Berlin
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