Wer zu Karl Lauterbach will, muss aufpassen, nicht über all die Kabel und Abdeckplanen zu stolpern, die sich im sechsten Stock des Bundesgesundheitsministeriums vor dem Aufzug türmen. Im Gebäude in der Berliner Friedrichstraße wird gebaut, seit Ewigkeiten schon. Das ging schon so, als Jens Spahn (CDU) hier noch der Hausherr war. Der wusste damals nie, was ihn mehr nervte: Der Baulärm oder die Metapher in den Zeitungen, wonach die Gesundheitspolitik genauso eine Großbaustelle sei wie das Haus, in dem sie gemacht werde.
Karl Lauterbachs Bilanz:Kann er nun Minister? Oder kann er's nicht?
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Die Pandemie geht in die Sommerpause, Karl Lauterbach sollte eigentlich eine gute Zeit haben. Doch auch nach fünf Monaten im Amt fragen sich viele, ob der Gesundheitsminister seiner Aufgabe gewachsen ist.
Von Markus Grill, Klaus Ott und Angelika Slavik, Berlin
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