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Wichtige Updates
Hisbollah feuert Dutzende Raketen auf Norden Israels
Entwicklungsministerin Schulze in Libanon eingetroffen
Israel benachrichtigt UN über Umsetzung von UNRWA-Verbot
Iran plant „heftigen und komplexen“ Angriff in Israel – nach der US-Wahl
Behörden: Krankenhäuser in Libanon nach Beschuss beschädigt
Lara Thiede
US-Regierung fordert mehr humanitäre Hilfe für Gaza
Angesichts der katastrophalen Lage nach mehr als einem Jahr Krieg im Gazastreifen dringt US-Außenminister Antony Blinken auf mehr humanitäre Hilfe in der Region. Die Zivilisten in dem von Israel abgeriegelten Küstenstreifen bräuchten zusätzliche Nahrungsmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs, sagte Blinken nach Angaben des US-Außenministeriums bei einem Gespräch mit dem israelischen Verteidigungsminister Joav Gallant. Er habe zudem betont, wie wichtig es sei, den Krieg im Gazastreifen zu beenden und alle aus Israel entführten Geiseln nach Hause zu bringen sowie der palästinensischen Bevölkerung zu ermöglichen, ihr Leben wieder aufzubauen.
Seit der israelischen Offensive im Gazastreifen wurden laut - unabhängig kaum zu überprüfenden - Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde bisher mehr als 43 300 Menschen getötet und mehr als 102 000 weitere verletzt, wobei die von der Hamas kontrollierte Behörde nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheidet. Die humanitäre Lage im weitgehend zerstörten Gazastreifen ist katastrophal.
Blinken sprach auch mit dem ägyptischen Außenminister Badr Abdelatty über die Lage im Nahen Osten. Die Hamas weigere sich nach wie vor, auch nur eine begrenzte Anzahl von Geiseln freizulassen, um im Gegenzug eine Waffenruhe und Hilfe für die Menschen im Gazastreifen zu erreichen, sagte Blinken nach Angaben seines Sprechers. Laut der israelischen Zeitung The Times of Israel hatte Ägypten zuletzt einen Vorschlag unterbreitet, nach dem die Hamas vier israelische Geiseln im Austausch gegen etwa 100 palästinensische Häftlinge freilassen sollte. Während einer zunächst 48-stündigen Waffenruhe sollte demnach über eine längerfristige Waffenruhe verhandelt werden.
Seit der israelischen Offensive im Gazastreifen wurden laut - unabhängig kaum zu überprüfenden - Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde bisher mehr als 43 300 Menschen getötet und mehr als 102 000 weitere verletzt, wobei die von der Hamas kontrollierte Behörde nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheidet. Die humanitäre Lage im weitgehend zerstörten Gazastreifen ist katastrophal.
Blinken sprach auch mit dem ägyptischen Außenminister Badr Abdelatty über die Lage im Nahen Osten. Die Hamas weigere sich nach wie vor, auch nur eine begrenzte Anzahl von Geiseln freizulassen, um im Gegenzug eine Waffenruhe und Hilfe für die Menschen im Gazastreifen zu erreichen, sagte Blinken nach Angaben seines Sprechers. Laut der israelischen Zeitung The Times of Israel hatte Ägypten zuletzt einen Vorschlag unterbreitet, nach dem die Hamas vier israelische Geiseln im Austausch gegen etwa 100 palästinensische Häftlinge freilassen sollte. Während einer zunächst 48-stündigen Waffenruhe sollte demnach über eine längerfristige Waffenruhe verhandelt werden.
Lara Thiede
Hisbollah feuert Dutzende Raketen auf Norden Israels
Trotz Bemühungen um eine Waffenruhe im Nahen Osten hat die libanesische Hisbollah-Miliz erneut mehrere Raketen-Salven auf den Norden Israels abgefeuert. Insgesamt seien am Montag 90 Raketen aus Libanon auf Israel abgeschossen worden, teilten die israelischen Streitkräfte mit. Einige seien von der Raketenabwehr abgefangen worden und andere in unbewohnten Gebieten eingeschlagen. Die Luftwaffe habe eine Abschussrampe in Libanon, von der aus 30 der Geschosse abgefeuert worden seien, angegriffen und getroffen. Die Hisbollah reklamierte fünf Attacken auf Israel für sich, darunter auf das Gebiet der Hafenstadt Haifa sowie auf die Stadt Safed in Galiläa.
Nach israelischen Angaben wurden seit Kriegsbeginn 72 Menschen im Norden Israels durch Beschuss aus Libanon getötet, davon 42 Zivilisten und 30 Soldaten. In Libanon wurden währenddessen laut dem Gesundheitsministerium in Beirut mehr als 3000 Menschen getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Derzeit laufen unter Vermittlung der USA Gespräche über ein Ende der Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah.
Nach israelischen Angaben wurden seit Kriegsbeginn 72 Menschen im Norden Israels durch Beschuss aus Libanon getötet, davon 42 Zivilisten und 30 Soldaten. In Libanon wurden währenddessen laut dem Gesundheitsministerium in Beirut mehr als 3000 Menschen getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Derzeit laufen unter Vermittlung der USA Gespräche über ein Ende der Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah.
Joscha Westerkamp
Entwicklungsministerin Schulze in Libanon eingetroffen
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem Kurzbesuch in Libanon eingetroffen. Dort will sie dem Land, das vom Krieg zwischen Israel und der Hisbollah erschüttert wird, weitere Hilfe zusichern. Der Bundestag hatte Schulzes Ministerium Mitte Oktober 60 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt, die für die gesundheitliche Versorgung, für Nahrungsmittel und sauberes Trinkwasser für die Hunderttausenden Vertriebenen und Geflüchteten verwendet werden sollen.
Schulze traf sich unter anderem zu einem Gespräch mit Ministerpräsident Nadschib Mikati in Beirut. "Das ist im Interesse des Libanons, hier zu stabilisieren, das ist aber auch im Interesse Deutschlands“, sagte sie nach dem Gespräch. „Wenn der Nahe Osten und gerade der Libanon sich weiter destabilisieren, werden wir das auf jeden Fall auch in Deutschland merken.“
Schulze traf sich unter anderem zu einem Gespräch mit Ministerpräsident Nadschib Mikati in Beirut. "Das ist im Interesse des Libanons, hier zu stabilisieren, das ist aber auch im Interesse Deutschlands“, sagte sie nach dem Gespräch. „Wenn der Nahe Osten und gerade der Libanon sich weiter destabilisieren, werden wir das auf jeden Fall auch in Deutschland merken.“
Svenja Schulze trifft sich in Beirut mit Nadschib Mikati. Kay Nietfeld/dpa
Julia Hippert
Hisbollah-Miliz setzt massiven Raketenbeschuss Israels fort
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat erneut mehrere Salven von Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Insgesamt wurden seit dem Morgen 60 Raketen aus Libanon auf Israel abgeschossen, wie die israelische Armee mitteilte. Einige davon seien von der Raketenabwehr abgefangen worden und andere in unbewohnten Gebieten eingeschlagen. Die Luftwaffe habe eine Abschussrampe in Libanon, von der aus 30 der Geschosse abgefeuert worden seien, angegriffen und getroffen, hieß es weiter.
Die Hisbollah reklamierte fünf Attacken auf Israel für sich, darunter auf das Gebiet der Hafenstadt Haifa sowie auf die Stadt Safed in Galiläa. Am Sonntag waren insgesamt mehr als 100 Raketen auf Israel abgefeuert worden.
Die Hisbollah reklamierte fünf Attacken auf Israel für sich, darunter auf das Gebiet der Hafenstadt Haifa sowie auf die Stadt Safed in Galiläa. Am Sonntag waren insgesamt mehr als 100 Raketen auf Israel abgefeuert worden.
Joscha Westerkamp
Israel benachrichtigt UN über Umsetzung von UNRWA-Verbot
Israel hat die Vereinten Nationen nun offiziell über die Umsetzung des beschlossenen Arbeitsverbots für das Palästinenserhilfswerk UNRWA informiert. Das teilte der israelische UN-Botschafter Danny Danon auf der Plattform X mit.
Seinem Post hängte er eine Kopie vom Schreiben des Außenministeriums in Jerusalem an. Demnach wird die Gesetzgebung nach einer dreimonatigen Frist in Kraft treten. In dieser Zeit und danach werde Israel weiterhin mit internationalen Partnern, einschließlich anderer UN-Organisationen, zusammenarbeiten. Dabei solle humanitäre Hilfe für Zivilisten in Gaza auf eine Art gewährleistet werden, die nicht Israels Sicherheit gefährde.
Israel wirft dem UN-Palästinenserhilfswerk vor, dass einige der Mitarbeiter an Terroraktivitäten vom 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen seien. Der Staat Israel werde zwar weiterhin mit humanitären Organisationen zusammenarbeiten, „aber nicht mit Organisationen, die den Terrorismus gegen uns fördern“, so der UN-Botschafter weiter.
Zwischenzeitlich kursierte die von der Nachrichtenagentur Reuters herausgegebene Meldung, Israel habe das UNRWA-Verbot zurückgenommen. Dabei handelte es sich um eine falsche Interpretation des Schreibens.
Seinem Post hängte er eine Kopie vom Schreiben des Außenministeriums in Jerusalem an. Demnach wird die Gesetzgebung nach einer dreimonatigen Frist in Kraft treten. In dieser Zeit und danach werde Israel weiterhin mit internationalen Partnern, einschließlich anderer UN-Organisationen, zusammenarbeiten. Dabei solle humanitäre Hilfe für Zivilisten in Gaza auf eine Art gewährleistet werden, die nicht Israels Sicherheit gefährde.
Israel wirft dem UN-Palästinenserhilfswerk vor, dass einige der Mitarbeiter an Terroraktivitäten vom 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen seien. Der Staat Israel werde zwar weiterhin mit humanitären Organisationen zusammenarbeiten, „aber nicht mit Organisationen, die den Terrorismus gegen uns fördern“, so der UN-Botschafter weiter.
Zwischenzeitlich kursierte die von der Nachrichtenagentur Reuters herausgegebene Meldung, Israel habe das UNRWA-Verbot zurückgenommen. Dabei handelte es sich um eine falsche Interpretation des Schreibens.
Claudia Koestler
Iran plant „heftigen und komplexen“ Angriff in Israel – nach der US-Wahl
Trotz der jüngsten Warnung aus den USA plant Iran Medienberichten zufolge einen erneuten Angriff auf Israel. Der Gegenschlag werde „heftig und komplex“ ausfallen, zitierte die US-Zeitung The Wall Street Journal (WSJ) einen ägyptischen Beamten, der über die Planungen informiert worden sei. Bei einer neuen Attacke würden Raketen mit größeren Sprengköpfen eingesetzt als bei dem vorherigen Angriff am 1. Oktober, berichtete das WSJ unter Berufung auf iranische und arabische Informanten. Zudem würden neben den Revolutionsgarden auch die regulären Streitkräfte zum Einsatz kommen.
Bei dem jüngsten israelischen Angriff auf Iran waren vier iranische Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen. „Unser Militär hat Soldaten verloren, also muss es antworten“, zitierte das WSJ einen iranischen Beamten. Iran könnte den neuen Angriff aus Irak starten und er werde „sehr viel aggressiver als beim letzten Mal“ sein.
Allerdings wolle Iran mit seinem Gegenschlag nicht die US-Wahl beeinflussen. Der Angriff werde deshalb nach der Abstimmung am Dienstag, aber vor der Amtseinführung des künftigen Staatsoberhaupts der Vereinigten Staaten im kommenden Januar kommen, sagte der iranische Beamte der Zeitung.
Bei dem jüngsten israelischen Angriff auf Iran waren vier iranische Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen. „Unser Militär hat Soldaten verloren, also muss es antworten“, zitierte das WSJ einen iranischen Beamten. Iran könnte den neuen Angriff aus Irak starten und er werde „sehr viel aggressiver als beim letzten Mal“ sein.
Allerdings wolle Iran mit seinem Gegenschlag nicht die US-Wahl beeinflussen. Der Angriff werde deshalb nach der Abstimmung am Dienstag, aber vor der Amtseinführung des künftigen Staatsoberhaupts der Vereinigten Staaten im kommenden Januar kommen, sagte der iranische Beamte der Zeitung.
Lars Langenau
UNRWA-Schule nach Angriff beschädigt
Bei einem Angriff auf einen Vorort der Küstenstadt Sidon sind mindestens drei Menschen getötet und neun verletzt worden. Das Palästinenserhilfswerk UNRWA meldete, dass bei einem Angriff in der Nähe des Palästinensercamps Burdsch Schemali nahe der Küstenstadt Tyrus in Südlibanon zudem eine UN-Schule beschädigt worden sei. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht. Insgesamt wurden nach Behördenangaben seit Ausbruch der Gefechte vor mehr als einem Jahr fast 3000 Menschen in Libanon getötet.
Lars Langenau
Behörden: Krankenhäuser in Libanon nach Beschuss beschädigt
In Libanon sind infolge von israelischen Luftangriffen erneut Krankenhäuser beschädigt worden. Das Regierungskrankenhaus in Tebnine in Südlibanon habe durch Beschuss in der Umgebung schweren Schaden genommen, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Zugleich seien mindestens zehn Menschen verletzt worden. Sieben von ihnen hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Krankenhaus befunden.
Durch Luftangriffe in der Nähe des Regierungskrankenhauses in Baalbek im Osten des Landes sei es zu Sachschäden an der Klinik gekommen. Das Krankenhaus sei überfüllt mit Patienten und Verwundeten, hieß es. Das Gesundheitsministerium ließ darüber hinaus wissen, dass zwei Rettungshelfer bei einem Angriff in Südlibanon getötet worden seien. Sie gehörten demnach der Islamic Health Association an, dem Rettungsdienst der Hisbollah.
Durch Luftangriffe in der Nähe des Regierungskrankenhauses in Baalbek im Osten des Landes sei es zu Sachschäden an der Klinik gekommen. Das Krankenhaus sei überfüllt mit Patienten und Verwundeten, hieß es. Das Gesundheitsministerium ließ darüber hinaus wissen, dass zwei Rettungshelfer bei einem Angriff in Südlibanon getötet worden seien. Sie gehörten demnach der Islamic Health Association an, dem Rettungsdienst der Hisbollah.
Lars Langenau
Haft von Netanjahu-Sprecher wegen Weitergabe von geheimer Informationen verlängert
Ein israelisches Gericht hat Medienberichten zufolge die Haft eines Sprechers des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu verlängert. Der Sprecher sowie weitere Mitarbeiter von Netanjahus Büro waren festgenommen worden, weil sie angeblich unerlaubt Geheimdienstinformationen an ausländische Medien weitergegeben haben sollen, hieß es. Ihnen drohen lange Haftstrafen.
Gleichzeitig habe das Gericht in Rischon Lezion bei Tel Aviv die Freilassung eines anderen Festgenommenen angeordnet, hieß es. Eine Entscheidung über die Aufhebung einer teilweisen Nachrichtensperre stand noch aus. An den Ermittlungen gegen die Mitarbeiter waren Medienberichten zufolge der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet, die Armee und die Polizei beteiligt. Die Weitergabe der geheimen Informationen könne Israels Kriegsziele im Gazastreifen gefährden, lautete einer der Vorwürfe.
Netanjahus Büro hatte zunächst übereinstimmende Medienberichte zurückgewiesen, unter den Festgenommenen seien Mitarbeiter seines Büros. Anschließend hieß es, die verhaftete Person habe nie an Sicherheitsberatungen teilgenommen. Dies wurde jedoch von Medien infrage gestellt.
Gleichzeitig habe das Gericht in Rischon Lezion bei Tel Aviv die Freilassung eines anderen Festgenommenen angeordnet, hieß es. Eine Entscheidung über die Aufhebung einer teilweisen Nachrichtensperre stand noch aus. An den Ermittlungen gegen die Mitarbeiter waren Medienberichten zufolge der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet, die Armee und die Polizei beteiligt. Die Weitergabe der geheimen Informationen könne Israels Kriegsziele im Gazastreifen gefährden, lautete einer der Vorwürfe.
Netanjahus Büro hatte zunächst übereinstimmende Medienberichte zurückgewiesen, unter den Festgenommenen seien Mitarbeiter seines Büros. Anschließend hieß es, die verhaftete Person habe nie an Sicherheitsberatungen teilgenommen. Dies wurde jedoch von Medien infrage gestellt.
Lars Langenau
Israel: Spion für Iran bei Spezialeinsatz in Syrien gefasst
Die israelische Armee will bei einem Einsatz von Spezialtruppen in Syrien einen Spion für Iran gefasst haben. Die Aktion habe sich in den vergangenen Monaten ereignet, hieß es in einer Mitteilung. Die Truppen haben den syrischen Staatsbürger laut der Beschreibung im Gebiet von Saida im Süden Syriens gefangengenommen und zum Verhör nach Israel gebracht. Er wurde als Mitglied eines iranischen Terrornetzwerks beschrieben.
Dem Mann werde vorgeworfen, er habe im Grenzgebiet geheimdienstliche Informationen über israelische Truppen „für künftige Terroraktivitäten des Netzwerks gesammelt“. Damit sei ein Anschlag verhindert worden. Außerdem sei das Vorgehen „iranischer Terrornetzwerke nahe den Golanhöhen aufgedeckt“ worden.
Die Golanhöhen sind ein strategisch wichtiges Felsplateau, etwa 60 Kilometer lang und 25 Kilometer breit. Im Sechstagekrieg 1967 wurde das Plateau von Israel erobert und 1981 annektiert. Das wurde international aber nicht anerkannt. Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens.
Dem Mann werde vorgeworfen, er habe im Grenzgebiet geheimdienstliche Informationen über israelische Truppen „für künftige Terroraktivitäten des Netzwerks gesammelt“. Damit sei ein Anschlag verhindert worden. Außerdem sei das Vorgehen „iranischer Terrornetzwerke nahe den Golanhöhen aufgedeckt“ worden.
Die Golanhöhen sind ein strategisch wichtiges Felsplateau, etwa 60 Kilometer lang und 25 Kilometer breit. Im Sechstagekrieg 1967 wurde das Plateau von Israel erobert und 1981 annektiert. Das wurde international aber nicht anerkannt. Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens.
Lars Langenau
Netanjahu will Wiederbewaffnung der Hisbollah verhindern
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fordert ein Zurückdrängen der Hisbollah hinter den libanesischen Fluss Litani. Außerdem müsse eine Wiederbewaffnung der von Iran unterstützten Gruppe verhindert werden, sagte Netanjahu bei einem Besuch an der israelisch-libanesischen Grenze. Der Fluss liegt etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt.
Das sei wesentlich für eine sichere Rückkehr von Israelis in die nördlichen Gebiete des Landes. Eine weitere Bedingung für die sichere Rückkehr der Bürger in ihre Wohnorte im Norden Israels sei zudem, eine künftige Wiederaufrüstung der Miliz zu verhindern, sagte der Regierungschef. „Wir greifen in allen Teilen Libanons an“, so Netanjahu. Israel müsse überdies „auf umfassende Weise auf jeden Einsatz gegen uns reagieren“. Ein Ziel sei es zudem, Waffenlieferungen aus Iran an die Hisbollah über Syrien zu unterbinden.
Das sei wesentlich für eine sichere Rückkehr von Israelis in die nördlichen Gebiete des Landes. Eine weitere Bedingung für die sichere Rückkehr der Bürger in ihre Wohnorte im Norden Israels sei zudem, eine künftige Wiederaufrüstung der Miliz zu verhindern, sagte der Regierungschef. „Wir greifen in allen Teilen Libanons an“, so Netanjahu. Israel müsse überdies „auf umfassende Weise auf jeden Einsatz gegen uns reagieren“. Ein Ziel sei es zudem, Waffenlieferungen aus Iran an die Hisbollah über Syrien zu unterbinden.
Dimitri Taube
Palästinenser: 23 Tote bei Angriffen im Gazastreifen
Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen sind nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden am Sonntag mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Die palästinensische Seite wirft Israel "ethnische Säuberungen" vor, mit denen die Entvölkerung zweier Ortschaften und eines Flüchtlingslagers bezweckt werde, um Pufferzonen zu schaffen. Israel bestreitet dies und spricht von eigenen Angriffen gegen Hamas-Kämpfer, die von dort aus operierten.
Dimitri Taube
Libanon: Weiter Kämpfe um Dörfer im Süden
Im Süden Libanons kommt es in mehreren Dörfern weiterhin zu Kämpfen zwischen israelischen Bodentruppen und Kämpfern der Hisbollah. Soldaten hätten versucht, in die Dörfer Marun al-Ras und Jarun einzudringen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA.
Auch die Gefechte um den strategisch wichtigen Ort Chiam gingen weiter, wie NNA berichtete. Dort habe Israel mit Artillerie angegriffen. Die Zeitung L'Orient Le Jour berichtete unter Berufung auf das Libanesische Rote Kreuz, dass 20 in Chiam als vermisst gemeldete Menschen nun als tot bestätigt worden seien. Der Fernsehsender LBCI berichtete, dass bei einem israelischen Luftangriff ein Krankenhaus in Bint Dschubail beschädigt worden sei.
Die Hisbollah setzte ihren Beschuss auf Israel fort und erklärte, mehrere israelische Orte mit Raketen angegriffen zu haben. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.
Auch die Gefechte um den strategisch wichtigen Ort Chiam gingen weiter, wie NNA berichtete. Dort habe Israel mit Artillerie angegriffen. Die Zeitung L'Orient Le Jour berichtete unter Berufung auf das Libanesische Rote Kreuz, dass 20 in Chiam als vermisst gemeldete Menschen nun als tot bestätigt worden seien. Der Fernsehsender LBCI berichtete, dass bei einem israelischen Luftangriff ein Krankenhaus in Bint Dschubail beschädigt worden sei.
Die Hisbollah setzte ihren Beschuss auf Israel fort und erklärte, mehrere israelische Orte mit Raketen angegriffen zu haben. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.
Dimitri Taube
Israels Armee: Hisbollah-Kommandeur in Chiam getötet
Die israelische Luftwaffe hat Armeeangaben zufolge ein weiteres wichtiges Hisbollah-Mitglied in Libanon getötet. Faruk Amin Alasi sei als Kommandeur in der Gegend von Chiam im Süden des Landes verantwortlich für zahlreiche Raketenangriffe auf israelische Orte gewesen, teilte das israelische Militär mit. Die Armee habe zudem einen Kompaniechef der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan in der Gegend von Chiam getötet, der ebenfalls für Raketenangriffe auf Israel zuständig gewesen sein soll.
Die Hisbollah äußerte sich bislang nicht zu ihren beiden mutmaßlich getöteten Mitgliedern. In Chiam, das nah an der Grenze zu Israel liegt, gibt es immer wieder heftige Kämpfe zwischen Israels Armee und der Hisbollah.
Die Hisbollah äußerte sich bislang nicht zu ihren beiden mutmaßlich getöteten Mitgliedern. In Chiam, das nah an der Grenze zu Israel liegt, gibt es immer wieder heftige Kämpfe zwischen Israels Armee und der Hisbollah.
Dimitri Taube
Bericht über Angriff auf Polio-Impfzentrum im Gazastreifen
Während die Polio-Impfkampagne im nördlichen Teil des Gazastreifens fortgesetzt wird, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO nach eigenen Angaben einen Bericht über einen Angriff auf ein Impfzentrum erhalten. "Sechs Menschen, darunter vier Kinder, wurden verletzt", schrieb der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Plattform X. Wer das medizinische Zentrum am Samstag attackiert haben soll, dazu machte er keine Angaben. In dem Gebiet habe es wegen der laufenden Impfkampagne eine taktische Feuerpause gegeben, teilte er mit.
Ein Team der WHO habe sich kurz vor dem Zwischenfall vor Ort befunden. "Dieser Angriff während der humanitären Pause gefährdet die Unantastbarkeit des Gesundheitsschutzes für Kinder und könnte Eltern davon abhalten, ihre Kinder zur Impfung zu bringen", warnte der WHO-Chef.
Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, mindestens drei Kinder seien verletzt worden. Demnach soll der Angriff von Israels Armee ausgegangen sein. Die Angaben ließen sich bislang nicht unabhängig verifizieren. Ein Sprecher des israelischen Militärs schrieb auf X, Israels Armee kenne die Berichte über palästinensische Verletzte im Impfzentrum. Entgegen den Behauptungen habe eine erste Überprüfung aber ergeben, dass die israelische Armee zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in dem Gebiet angegriffen habe. Von der Hamas gab es bisher keine Stellungnahme dazu.
Die Impfkampagne im nördlichen Teil des Gazastreifens war bereits im Oktober wegen heftiger Kämpfe unterbrochen worden. Die Impfungen in dem betroffenen medizinischen Zentrum gingen weiter, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.
Ein Team der WHO habe sich kurz vor dem Zwischenfall vor Ort befunden. "Dieser Angriff während der humanitären Pause gefährdet die Unantastbarkeit des Gesundheitsschutzes für Kinder und könnte Eltern davon abhalten, ihre Kinder zur Impfung zu bringen", warnte der WHO-Chef.
Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, mindestens drei Kinder seien verletzt worden. Demnach soll der Angriff von Israels Armee ausgegangen sein. Die Angaben ließen sich bislang nicht unabhängig verifizieren. Ein Sprecher des israelischen Militärs schrieb auf X, Israels Armee kenne die Berichte über palästinensische Verletzte im Impfzentrum. Entgegen den Behauptungen habe eine erste Überprüfung aber ergeben, dass die israelische Armee zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in dem Gebiet angegriffen habe. Von der Hamas gab es bisher keine Stellungnahme dazu.
Die Impfkampagne im nördlichen Teil des Gazastreifens war bereits im Oktober wegen heftiger Kämpfe unterbrochen worden. Die Impfungen in dem betroffenen medizinischen Zentrum gingen weiter, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.