SZ am Abend:Nachrichten am 29. Oktober 2023

Lesezeit: 3 min

Israelische Panzer überschreiten die Grenze zum Gazastreifen (Foto: MENAHEM KAHANA/AFP)

Was heute wichtig war.

Von Oliver Klasen

Eskalation in Nahost

Israelische Armee weiter in Gaza aktiv. Die Streitkräfte und die Regierung vermeiden das Wort "Bodenoffensive", Soldaten sind aber immer noch vor Ort. Gaza-Bewohner plündern offenbar UN-Hilfszentren, um an Weizenmehl und Hygieneartikel zu kommen. Zum Liveblog

  • Kriegsstrategie: Was Israels Führung unter der "neuen Phase" der Kampfhandlungen versteht

Demonstranten werfen Israel "Genozid" vor. Etwa 7000 Menschen protestieren in München bei zwei Kundgebungen für Palästina und gegen das israelische Bombardement im Gazastreifen. Zum Artikel

Israels Ex-Premier Barak: "Ziel muss ein palästinensischer Staat sein". Ehud Barak war Regierungschef, Außen- und Verteidigungsminister sowie Generalstabschef der Armee. Er warnt vor einem Mehrfrontenkrieg und empfiehlt einen Marshallplan und eine arabische Friedenstruppe für Gaza. Zum Interview (SZ Plus)

Nachrichten aus aller Welt

FDP will Leistungen für Asylbewerber kürzen. Finanzminister Lindner und Justizminister Buschmann finden, Deutschland ist zu attraktiv für Geflüchtete. Daher wollen sie beim soziokulturellen Existenzminimum sparen. Es liegt bei 228 Euro pro Monat und deckt etwa Kosten für Verkehrsmittel, Telefon und Freizeit. Außerdem will die FDP Asylsuchenden nicht automatisch nach 18 Monaten Bürgergeld gewähren und für sogenannte Dublin-Fälle sei unter Umständen sogar eine Kürzung auf "quasi null" denkbar. Zum Artikel

Türkei feiert 100. Jahrestag der Republik. Auf den ersten Blick hat in der Türkei an diesem Wochenende eine große patriotische Party stattgefunden, aber das Feiern fühlte sich pflichtschuldig an. Selbst der Präsident kann mit dem Jubiläum nicht viel anfangen, denn Erdoğan will die alte, von Atatürk gegründete Republik abschütteln. Zum Artikel

Forscher warnen: Deutschland drohen Stromengpässe. Das Gros des Stroms sollen in Zukunft erneuerbare Energiequellen liefern. Doch es gibt Tage, vor allem im Winter, an denen kaum Wind weht und die Sonne zu kurz scheint, um nennenswert Strom zu erzeugen. Um solche "Dunkelflauten" zu überstehen, sind etliche neue Gas- und Wasserstoffkraftwerke nötig. Fachleute befürchten jedoch, dass die vom Klimaschutzministerium geplanten Backup-Kapazitäten nicht ausreichen. Zum Artikel (SZ Plus)

US-Schauspieler Matthew Perry ist tot. Perry wurde für seine Rolle als Chandler Bing in der Sitcom "Friends" bekannt. Die Serie prägte zwischen 1994 und 2005 die Popkultur und ist seit einigen Jahren per Streaming erneut sehr beliebt. In seinen vor einem Jahr erschienenen Memoiren schilderte Perry ausführlich seinen Kampf gegen die Alkoholsucht. Nun ist der 54-Jährige leblos in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Zum Nachruf (SZ Plus)

Bayern siegt in kuriosem Spiel haushoch gegen Darmstadt. Drei Platzverweise und acht Tore: Die Partie der Bayern gegen Darmstadt liefert tausend Geschichten. Kane sucht ein Zuhause für seinen Hattrick-Ball, Kimmich rätselt über die Dauer seiner Sperre - und Trainer Tuchel hat vor dem Spitzenspiel gegen Dortmund ein massives Personalproblem im defensiven Mittelfeld. Zur Analyse (SZ Plus)

Reformer in der katholischen Kirche ziehen positive Bilanz der Weltsynode. Vier Wochen hat das Experiment im Vatikan gedauert, an diesem Sonntag ist es zu Ende gegangen. Es kam dort alles zur Sprache, was in der Kirche derzeit für Streit sorgt, zum Beispiel die Machtbeschränkung der Bischöfe, die Rolle der Frauen und der Umgang mit der sexuellen Vielfalt des Lebens. Hoffnungen auf schnelle Veränderungen gibt es eher nicht, aber die Modernisierer sind ein Stück vorangekommen. Zum Artikel

Sonst noch wichtig

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