Islamismus:Träume vom Kalifat

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Beklagen angebliche Islamfeindlichkeit: Teilnehmer einer islamistischen Demonstration in Hamburg. (Foto: Axel Heimken/DPA)

In Hamburg treten Extremisten immer selbstbewusster auf, fordern auf Demonstrationen einen Gottesstaat. Wie antworten Polizei und Politik darauf?

Von Christoph Koopmann und Ulrike Nimz, Hamburg / München

Am Ende war es nicht wirklich geheim, das Geheimtreffen der islamistischen Szene in Hamburg. Wenn sich 400 Salafisten am Osterwochenende versammeln, bleibt das nicht unbemerkt, bei den Sicherheitsbehörden nicht, auch nicht bei Passanten. Gleichwohl war der Festsaal im Stadtteil Billbrook durch einen Wachdienst gesichert, Stellwände vor den Fenstern sollten vor neugierigen Blicken schützen. Die Presse war nicht zugelassen, das Hamburger Abendblatt berichtete trotzdem. Die Veranstaltung unter dem Motto "Die Gebetsstätten und das Versprechen Allahs" war nur eine von vielen Machtdemonstrationen der Extremisten, die in der Hansestadt immer selbstbewusster auftreten. Auch während des Ramadan, dem Fastenmonat der Muslime, sind mehrere Zusammenkünfte für die Verbreitung von Hass und Hetze genutzt worden.

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