IS-Rückkehrerin vor Gericht:Das Leben eines Kindes

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Jennifer W. saß oft mit geschlossenen Augen auf der Anklagebank, so als hätte sie sich in sich selbst zurückgezogen, um nichts mehr zu hören und zu sehen. (Foto: Sebastian Widmann/Getty Images)

Jennifer W. sagt, sie habe die Ermordung einer Fünfjährigen im Irak nicht verhindern können, weil sie Angst hatte, geschubst oder eingesperrt zu werden. Über einen Prozess, der erstmals auch das Terrorregime des IS verhandelt.

Von Annette Ramelsberger, München

Der Sommer 2015 war sehr heiß im irakischen Falludscha. 45 Grad schon am Vormittag, 49 Grad am Mittag. Wer konnte, blieb tagsüber im Haus. Die Sonne ist der Feind, das Haus bietet Schutz. Auch jenes Haus, in dem in diesem Sommer die verschleppte Jesidin Nora T. und ihre kleine Tochter Reda gefangen gehalten wurden - als Haussklavinnen.

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