Am 19. Februar 2020 erschoss ein rassistischer Attentäter im hessischen Hanau neun Menschen. Die meisten von ihnen waren Muslime. Der damalige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) setzte ein halbes Jahr später einen Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit ein, um deren Ausmaß untersuchen zu lassen. An diesem Donnerstag legen die Forscher ihren Bericht vor. Die Politologin Saba-Nur Cheema hat den Report mit verfasst.
Diskriminierung und Hass:"Es beginnt ja schon in den Kitas"
Die Merkez-Moschee in Duisburg. Muslimen werde häufig pauschal unterstellt, sie seien rückständig, potenziell gefährlich, schwer integrierbar, sagt Saba-Nur Cheema.
(Foto: Roland Weihrauch/dpa)Nach dem Attentat von Hanau haben Experten untersucht, wie verbreitet Vorurteile gegen Muslime sind. Ein Gespräch mit der Mitautorin Saba-Nur Cheema über ein Problem, das aus der Mitte der Gesellschaft kommt.
Interview von Jan Bielicki
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