Iranische Oppositionelle in Deutschland:Ihr seid nirgends sicher

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Das Regime will den Oppositionellen in Deutschland den Mund verbieten. Hier eine Demonstrantin bei der Münchner Sicherheitskonferenz (Foto: Kai Pfaffenbach/Reuters)

Das Regime in Iran hat die feministische Revolution brutal niedergeschlagen - und verfolgt Widersacher auch in Deutschland. Exil-Oppositionelle wie Mina Khani müssen um ihre Sicherheit fürchten.

Von Christoph Koopmann und Dunja Ramadan

Es war der Mitbewohner von Mina Khani, der die Tür öffnete, als im März plötzlich die Herren vom Verfassungsschutz vor ihrer Wohnung standen. Sie selbst war gerade auf einer Veranstaltung in München, um die Menschen in Deutschland an die Menschen in Iran zu erinnern. Im Nachhinein ist sie froh drüber, Pech für den Mitbewohner zwar, aber sie selbst hätte wohl den noch viel größeren Schreck bekommen. "Wie gefährdet bin ich, wenn bei mir sogar schon der Verfassungsschutz vor der Tür steht?", fragt sich Khani seitdem. Das Problem: Sie weiß es bis heute nicht. Die Gefährdungslage wird immer wieder neu angepasst. Sie hofft, niemals Personenschutz zu brauchen. Aber ausgeschlossen ist es nicht.

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