Wahljahr 2024:Herr des Booms

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Macht er Indien zu einer "Wahlautokratie"? Wahlkampfparade mit Premier Narendra Modi Anfang März in Prayagraj. (Foto: Ritesh Shukla/Getty Images)

Indiens Wirtschaft wächst in Rekordtempo, der Mittelstand prosperiert. Neue Flughäfen, Eisenbahnen, Schnellstraßen werden gebaut. An der Wiederwahl von Premier Narendra Modi bestehen eigentlich keine Zweifel. Und doch schleicht sich Unbehagen ein.

Von David Pfeifer, Bangkok

Wie wichtig den Inderinnen und Indern ihre Demokratie ist, kann man daran ablesen, welchen Aufwand sie betreiben, sie zu beschützen. Bei der Parlamentswahl im Jahr 2009 wurde ein Wahllokal für nur einen einzigen Wähler im Gir-Wald im westlichen Bundesstaat Gujarat eingerichtet. Diesmal wird sich die Abstimmung über fast zwei Monate strecken. Die etwa 960 Millionen Wahlberechtigten werden vom 19. April bis zum 5. Juni in sieben Phasen ihr Parlament und eine Regierung wählen. Das sind mehr Menschen, als die Europäische Union und die USA gemeinsam Einwohner haben.

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